Im Impfzentrum darf voraussichtlich ab 7.1. gespritzt werden

Voraussichtlich ab dem 7. Januar 2021 wird der Impfbetrieb im Impfzentrum Bad Sobernheim beginnen können. Dies teilte heute das Land mit. „Ab kommender Woche sollen demnach die Termine über die Hotline des Landes vereinbart werden können“, erklärt dazu Landrätin Bettina Dickes. Sie freue sich, dass damit die ersten Impfungen im Impfzentrum in greifbare Nähe rücken. “Dreh- und Angelpunkt bei der Aufnahme des Betriebs im Impfzentrum ist aktuell die Verfügbarkeit des Impfstoffs“, so die Landrätin.

Die ersten Lieferungen an das Land seien – gemessen an der Bevölkerung – noch recht überschaubar gewesen. Im ersten Fokus des Impfgeschehens hätten daher Senioreneinrichtungen gestanden, da hier – wie sich auch an der Entwicklung des Infektionsgeschehens im Landkreis zeigt – immer wieder größere Ausbrüche mit schwerwiegenden Erkrankungsverläufen zu beklagen waren. „Am heutigen Mittwoch wurde die erste Einrichtung im Landkreis durch ein mobiles Impfteam des DRK-Landesverbandes, der die mobilen Impfungen federführend koordiniert, beimpft“, erklärt dazu die Landrätin.

„Ich bin sehr froh und dankbar, dass noch im alten Jahr der Impfstartschuss in unserem Landkreis gesetzt werden konnte und wir in der Hoffnung auf ein erfolgreiches Impfprogramm in das neue Jahr – mit mobilen Impfungen und dem Impfzentrum – starten können“. Die Terminvergabe im Impfzentrum steht zunächst Personen offen, die in der Priorisierungsliste auf Position 1 stehen. Hierzu zählen unter anderem Menschen über 80 Jahren, Pflegepersonal – auch der mobilen Pflegedienste – oder auch Mitarbeiter der Rettungsdienste.

„Personen, die zur aktuell priorisierten Gruppe gehören, werden nach Auskunft des Landes voraussichtlich bis Mitte der ersten Kalenderwoche 2021 schriftliche Informationen zur Terminvereinbarung erhalten“. Bei den priorisierten Berufsgruppen kämen diese Schreiben in aller Regel über die Verbände, Menschen über 80 Jahre würden diese – so die Auskunft – durch das Land erhalten. „Ich freue mich sehr, dass diese ersehnte Info inzwischen vorliegt, denn in den vergangenen Tagen häuften sich bei uns natürlich die Anfrage von Menschen der ersten Prioritätsgruppe, wann es losgehen wird und auf welchem Wege die Terminvereinbarung erfolgen muss“.

Im ersten Schritt werden die Menschen mit Impfpriorität eigenständig den Weg zum Impfzentrum organisieren müssen. Menschen, die nicht mehr mobil sind und keine Möglichkeit haben, den ÖPNV zu nutzen, haben aber die Möglichkeit, den Transfer durch die Krankenkasse leisten zu lassen. Für Menschen, die pflegebedürftig außerhalb von Senioreneinrichtungen leben wird die Impfung jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt möglich werden.

Hier besteht die Perspektive in anderen Impfstoffen, die mit weniger Aufwand durch Hausärzte verimpft werden können. Der BionTech-Impfstoff darf nach der Präparation durch einen Apotheker nicht mehr transportiert werden, was eine dezentrale Verimpfung für Einzelpersonen in verschiedenen Haushalten nicht umsetzen lässt.

Quelle: Kreisverwaltung Bad Kreuznach