Von unserem Redakteur
Claus Jotzo
Noch ist nicht klar, wann genau der Impfstoff zur Verfügung steht. Gerechnet wird damit “Anfang Januar 2021”. Bei Zugrundelegung der bisher bekannten Prioritätensetzung würden die ersten 32.000 Dosen allerdings nicht in der Station, sondern in Kliniken, Alten- und Pflegeheimen gespritzt. Trotzdem hat der Landkreis die Vorgabe des Landes, bis Mitte Dezember eine Landes-Impf-Station einzurichten, fristgemäß erfüllt.
Landrätin Berttina Dickes stellte gestern Nachmittag diese Station und die Mitarbeitenden und Helfer*Innen, die den Einrichtungs-Kraftakt möglich gemacht haben, in einem Pressetermin vor. Für das Mammutprojekt umgenutzt wurde der ehemalige REAL-Markt im Bad Sobernheimer Gewerbegebiet. Der liegt nur einen Steinwurf entfernt von der B 41 und verfügt über einen riesigen ungenutzten Parkplatz.
Damit ist die Station für den automobilen Teil der im Ostkreis lebenden Einwohner*Innen gut zu erreichen. Wieso nicht mehrere im Kreis verteilte Impfstationen möglich sind, macht der gewaltige Personalaufwand deutlich, den schon der Betrieb in Bad Sobernheim erfordert. Was da wie abläuft wurde gestern mit Einsatzkräften von THW, Feuerwehr und Rettungsdiensten intensiv getestet und vorgeführt.
In der Halle wird das genaue Gegenteil von räumlicher Enge praktiziert. Und eine sehr weitgehende Transparenz. Um diese auch in der Betriebsphase im kommenden Jahr zu garantieren, überraschte die Landrätin gestern mit einer ausserhalb der Verwaltung unerwarteten Personalie. Die Leitung der Station werden Kreispressesprecher Benjamin Hilger und Anna Hinckel von der Bußgeldstelle übernehmen (weiterer Bericht folgt).