Zur Vorbreitung der Beratung des Stellenplanes am vergangenen Montag im Haupt- und Personalausschuss gabs von der Stadtverwaltung nur eine Änderungsliste. Neun Seiten statt des fast zehn Mal so umfangreichen Stellenplanes. In der Sitzung stellten dann Daniela Stein und Isabelle Merker unangekündigt und ohne jede schriftliche Begleitvorlage eine Präsentation zu verschiedenen Themen der Personalwirtschaft vor.
Weil die mit vielen Schaubildern garnierte Daten-Show von den Ausschußmitgliedern nicht einfach so verarbeitet werden konnte, ertönte aus deren Mitte die Bitte um Übersendung als PDF. Die Oberbürgermeisterin sagte das zu. Anschließend erfolgte die Beratung der Änderungsliste. Nach der letzten Abstimmung versprach Personalamtsleiterin Isabelle Merker zu, die Ergebnisse sofort in den Stellenplan einzuarbeiten.
Worauf Dr. Heike Kaster-Meurer fragte: “Ist wann fertig?” Und nach der Bestätigung ihrer Mitarbeiterinnen den Ausschußmitgliedern mitteilte: “Ist am Mittwoch fertig, so dass Sie es am Donnerstag mit den anderen Unterlagen bekommen.” Doch weder am Donnerstag noch am Freitag gabs die versprochenen Unterlagen und Informationen für die Ausschuß- und Stadtratsmitglieder.
Und auch keinerlei Verzögerungsmitteilung bzw -erklärung, der die ehrenamtlichen Kommunalpolitiker einen Sachgrund für die Nichteinhaltung des Wortes der Oberbürgermeisterin hätten entnehmen können. “Nicht zum ersten Mal läuft das so”, verschafft ein Ausschußmitglied seiner Verärgerung Luft. Und fügt an: “Versprochen wird von ihr viel, gehalten sehr wenig”.