Karl-Heinz Delaveaux gibt Dr. Kaster-Meurer Kontra

Nicht nur der CDU-Fraktionsvorsitzende Manfred Rapp drückte seine Mißbilligung aus. In der Sitzung des Haupt- und Personalausschusses am Montagabend machte auch Karl-Heinz Delaveaux eine klare Ansage. Der FWG-Fraktionsvorsitzende griff einen Hinweis der Oberbürgermeisterin auf. Diese hatte beim Versuch die Vorwürfe von Rapp abzuwehren ausgeführt, wer einsparen wolle müsse konkrete Aufgaben, die wegfallen sollen, benennen. Für Karl-Heinz Delaveaux eine unerhoffte Steilvorlage.

Engagiert beim Widerspruch gegen den Hinweis der OBin zur richtigen Vorgehensweise bei Einsparungen.

“Ich muß halt doch mal eingreifen, wenn Sie, Frau Oberbürgermeisterin sagen, dass wenn wir Dinge nicht mehr erledigen wollen selbst, dass wir das sagen müssen”, leitete er seine Kritik ein. Um dann direkt zur Sache zu kommen: “wir haben im November 2018 die Abgabe des Jugendamtes an den Kreis beschlossen. Da ist bis heute nichts passiert, da könnte man ein paar Millionen einsparen”. Um seine Verärgerung in der Feststellung zusammenzufassen: “es liegt immer noch in der Schublade, es passiert überhaupt nichts”.

So korrekt wie auf unserem Bild meldete sich Günter Meurer beim Delaveaux-Beitrag nicht. Vielmehr erlaubte er sich Zwischenrufe.

Daher könne die Oberbürgermeisterin nicht behaupten, dass sie “Ratsbeschlüsse generell umsetzen, das stimmt nicht. Dieser Ratsbeschluß ist rechtskräftig, den gibt es heute noch”, bekräftigte Delaveaux seinen Standpunkt, unterbrochen von Günter Meurer, der erkannte, dass seine Frau Unterstützung benötigte und diese gemäß § 1353 (“eheliche Pflichten”) sogleich per Zwischenruf gewährte. Für den er nicht gerügt wurde. Anders als Annette Thiergarten, die direkt hinter Delaveaux sitzend diesen durch mehrere Kommentare und Bemerkungen zu provozieren suchte.

Und damit einen Hinweis der OBin bewirkte. Karl-Heinz Delaveaux führte unbeirrt weiter aus, dass seitens der Verwaltung keine Informationen zum Sachstand gegeben würden: “wir hören ja schon Wochen nichts mehr”. Die bereits im März aus Mainz berichtete Zeitansage, “wir warten mal bis nach der Wahl” (Anmerkung: Landtagswahl im März 2021) “ist mir zu wenig”, stellte Delaveaux klar. Und fügte als Begründung an: “wo wir hier um jede Stelle streiten, um jeden Feuerwehrmann”.