Jürgen Eitel: “Schlamperei bei der Mobilitätsstation”

Auch wenn die Mobilitätsstation am Bahnhof viele vorgesehene Nutzungen und Funktionen noch nicht anbietet. Ihrem Namen macht sie alle Ehre. Jedenfalls die Fraktionsgemeinschaft FFF betreffend. Schon vor einigen Wochen schauten die Liberalen vor Ort nach dem Rechten. Am Tag der von der Stadtverwaltung angekündigten Eröffnung war die Fraktionsgemeinschaft aus FDP, Faire Liste und Freien Wählern wieder vor Ort. Als Zaungäste nahmen auch CDU-Fraktionsvorsitzender Manfred Rapp und SPD-Planungsausschußmitglied Jürgen Bergmann-Syren an der Veranstaltung teil.

Werner Lorenz (rechts) mahnte, weil das Gebäude nun mal da sei, müsse jetzt das Beste daraus gemacht werden. Bild: privat

Die kommunalpolitische Mobilisierung gelingt dem Neubau also. Und auch in der Bevölkerung hat das zweigeschossige Gebäude bereits größe Aufmerksamkeit erregt. Allerdings nicht wegen seiner gelungenen Architektur, die in der früheren Schmuddelecke des Europaplatzes entstanden ist. Sondern wegen der dramatischen Kostensteigerung. Rund 3,6 Millionen Euro für eine Fahrradgarage plus Laden ist einem großen Teil der Einwohner*Innen schwer zu vermitteln. Das weiß auch Jürgen Eitel.

Der erfahrene Fraktionsvorsitzende geißelt daher “Schlamperei bei der Mobilitätsstation” und ein totales Versagen beim Controlling. Zu diesem Zeitpunkt war der von dieser Seite aufgedeckte Planungsfehler (Treppe statt Rampe) Eitel noch gar nicht bekannt. Daher rügte Eitel nicht den Leiter des Stadtbauamtes. Sondern Baudezernentin Dr. Kaster-Meurer. Diese ist aus Sicht Eitels “verantwortlich”. Zum Beispiel für die viel zu späte Information der Gremien über die Kostensteigerungen.