Johanna Lorenz fordert Klarheit für das Schwimmbad Ost

Die Gemeindeordnung garantiert allen Einwohner*Innen das Recht, zu Beginn einer jeden Stadtratssitzung den versammelten Kommunalpolitikern Fragen und Anregungen mit auf den Weg zu geben. Dieses Institut heisst irreführend Einwohnerfragestunde. Irreführend deshalb, weil nichts gefragt werden muß. Es darf gern Klartext gesprochen werden. Am Donnerstag nutzte eine Bürgerin dieses Recht: Johanna Lorenz aus Bosenheim.

Sie erinnerte den Rat der Stadt daran, dass dieser sich seit Jahren um eine klare Entscheidung für den Erhalt der Einrichtung herumdrückt. Und statt dessen andere Fakten schaffen läßt. So konnte zwar im Somnmer 2020 u.a. in Argenschwang, Langenlonsheim, Rüdesheim und Wallhausen in den dortigen Freibädern gebadet werden. Nicht aber in Bosenheim. Der städtischen BAD GmbH war das Risiko zu groß.

Die Stadtratsfraktion von FDP / Faire Liste versuchte zwar in der Stadtratssitzung im Ende Juni die Badöffnung per Antrag zu erzwingen. Wurde aber von der breiten Stadtratsmehrheit aus CDU, SPD und Grünen niedergestimmt. Damals und in einer späteren Stadtratssitzung wurde den Bosenheimer eine Entscheidung noch in diesem Jahr in Aussicht gestellt. Tatsächlich endet die Sitzungsperiode in drei Wochen. Und es liegt weder in einem städtischen Ausschuß noch im Stadtrat auch nur eine Beschlußvorlage auf dem Tisch.

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26.06.20 – “Nach harter Aussprache im Stadtrat: Bosenheimer Bad bleibt zu”