Meinung: Pop-up-Radwege mit ökodiktatorischen Zügen

Denkanstoß von
Gerd Cremer

Wer möchte, dass die Grünen schon bei der Landtagwahl im März 2021 einen Dämpfer bekommen, muß nur die Pop-up-Radwege einfach so lassen, wie sie jetzt sind. Denn über diese Ausführung ärgern sich sogar Radfahrer. Von der großen Masse der Autofahrer mal ganz abgesehen. Wer verantwortungsbewußter denkt, sollte SOFORT wenigstens eine Korrektur vornehmen: und den Beginn des Pop-Vergnügens vom Capri-Bar-Kreisel bis zur Unterführung verlegen. Dann könnte der Autoverkehr abfliessen. Und die Leute würden an den anderen gelb-rot-weißen Markierungen vorbeifahren. Und es bei einem Kopfschütteln belassen.

Politik- statt Verkehrswende

Geschieht dies nicht, kommt es am Tag der Landtagwahl in Bad Kreuznach nicht zu einer Verkehrs-, sondern zu einer Politikwende: weg von den Grünen. Weil wer wegen der angeblichen oder tatsächlichen Verbesserung für einige Dutzend Radfahrer hunderte von Autofahrer in einen künstlich erzeugten Stau stellt, zeigt damit ökodiktatorische Züge. Und das lehnt die übergroße Mehrzahl der Menschen ab. Mit diesen Pop-up-Radwegen sind die Initiatoren über das Ziel hinausgeschossen. Wer so wenig selbstkritisch ist, dass er das nicht einsieht und zu wenig sachorientiert, um seinen Fehler zu korrigieren, den bestrafen die Wähler.