Schicksals-Sinfonie fiel aus – Plakate hängen immer noch

Aufgrund der Corona-Schutzvorschriften mußte das für den 20. November geplante Konzert des Sinfonieorchester Rhein-Main e.V. Anfang des Monats abgesagt werden. Die im Stadtgebiet großflächig dafür aufgehängten Plakate, die augenfällig mit der immer wieder gern gehörten Schicksals-Sinfonie werben, blieben allerdings hängen.

Und hängen immer noch. Da es eher unwahrscheinlich ist, dass Ludwig van Beethoven persönlich vorbeikommt, um für Ordnung zu sorgen, wäre es schön, wenn die zuständige Stelle der Stadtverwaltung dafür Sorge trägt, dass die Plasikschilder endlich entfernt werden. Denn der verständliche Wunsch des Sinfonieorchesters und des Publikums, das Konzert am 12. Dezember nachzuholen, erscheint angesichts der aktuellen Coronalage vollkommen unrealistisch.

Als Förderer der Veranstaltung tritt u.a. die Stadt Bad Kreuznach auf. Die greift durch den Verzicht auf Präsenzsitzungen sogar in grundgesetzlich geschützte, über 2.000 Jahre alte bewährte demokratische Praktiken ein. Und würde sich nicht nur bei Gericht ein Bein stellen, wenn sie Konzerte zulassen würde.