Leserbrief des Werner Klopfer zum Stadtvorstand

Leserbrief von
Werner Klopfer

Wenn man die Berichterstattung in der Presse verfolgt und hört was die Ratskollegen, die dort zwei Tage verbracht haben, erzählen, gibt es eine klare Schlussfolgerung: dieser Stadtvorstand hat abgewirtschaftet, er ist völlig lustlos und ziellos. Die Oberbürgermeisterin, die schon im Vorfeld ihre Unlust mit dem Haushalt dadurch bekundet hatte, dass sie den Stellenplan nicht rechtzeitig vorgelegt hat, war zwar 1,5 Stunden da, verließ aber den Saal bevor Ihr Haushalt besprochen wurde. Was für eine unglaubliche Verhaltensweise!

Der Kämmerer hat wie üblich die Schuld bei anderen gesucht: es sei die letzten 2 Jahre nicht konsolidiert worden. Es fragt sich, wer Kämmerer war. Es ist die Aufgabe des Kämmerers Vorschläge zu machen und politische Mehrheiten zu suchen. Wenn man OB und Bürgermeister vergleicht, so sind sie beide lustlos, initiativlos und ganz offensichtlich rechnet keiner mehr damit, dass er wieder gewählt wird. Bei der Oberbürgermeisterin erzählen ohnehin viele, dass sie schon eine sichere Position für den Absprung in Mainz hat, die das dreifache an Gehalt bieten soll.

Herr Heinrich kann im Ernst nicht damit rechnen, dass er noch einmal eine Mehrheit für eine Wahl bekommt. Das andere Stadtvorstandsmitglied hat sich mit seiner Hundediskussion und mit den 3 Millionen für einen eventuellen Rückkauf des Geländes Humperdinckstrasse auch nicht mit Ruhm bekleckert. Kein Mensch will, dass dieses Grundstück wieder in städtische Hände gerät, alle die vernünftig sind wissen, dass dieses Grundstück von der Sparkasse gekauft ist und die Stadt nur zustimmen muss, damit es auch dort voran geht.

Wofür dann 3 Millionen Ausgaben im Haushalt? Resumée: Dieser Stadtvorstand ist nicht mehr zu retten. Die politischen Entscheidungsträger täten gut daran, umgehend ihre Kandidaten zu benennen. Bereits ab 17.02.2021 kann die Nachfolge von Herrn Heinrich gewählt werden und bereits ab 01.10. nächsten Jahres kann die Wahl für die Nachfolge von Frau Kaster-Meurer statt finden. Es wird eine Erlösung für die Stadt und ihre Bürger sein, wenn hier eine gute neue Besetzung gefunden wird. Es kann nur besser werden.

Werner Klopfer war über rund drei Jahrzehnte Mitglied des Rates der Stadt, für den er bei Kommunalwahl 2019 nicht mehr kandidierte