In den städtischen Etatberatungen sollte aus Coronaschutzgründen so wenig gesprochen werden, wie möglich. Und wie das so ist. Die eine hält sich daran. Der andere nicht. Wenn geredet wurde, war es gestern und vorgestern im Sitzungssaal der Stadtverwaltung allerdings überwiegend interessant. Mitunter sogar zum Lachen. Diesbezüglich den Vogel abgeschossen hat am Mittwoch Nachmittag Andrea Manz.
Um die Ausschußkollegen von den Vorteilen einer Hochzeit im Schloßparkmuseum, genauer gesagt der dafür nötigen Ausstattung im Gebäude, zu überzeugen, berief sich die Fraktionsvorsitzende der Grünen auf einen der dort im Herbst letzten Jahres getrauten Bräutigamme als Zeugen. Und benannte Mirko Kohl. Der wurde blass um die unter der Maske verborgene Nase und beteuerte: “ich bin nicht verheiratet”.
Hatte schon der Hinweis auf seine den kommunalpolitischen Wegbegleitern verschwiegene Hochzeit Unruhe, Fragen und Zwischenrufe ausgelöst, bewirkte seine Nichtverheiratetseinerklärung lautstarke Heiterkeit im Ausschuß. Gerne geben wir Kohls Richtigstellung weiter: der Winzenheimer Ortsvorsteher befindet sich – dank seiner Petra – zwar in festen Händen. Ist aber nicht verheiratet. Wie unter Datenschutzaspekten ausgerechnet die erfahrene grüne Fraktionssprecherin Manz Kohl einer Hochzeit bezichtigen konnte, die nie stattgefunden hat, blieb gestern unklar.