Gewaltangriff gegen Wanderausstellung „Fake News”

Seit einigen Tagen steht auf der Alten Nahebrücke die Ausstellung „Fake News – eine Gefahr für die Demokratie“ (diese Seite berichtete). In der Nacht von Montag auf Dienstag dieser Woche wurden Tafeln durch Gewalteinwirkung zerstört. Bereits am vorherigen Ausstellungsort in Bad Sobernheim war eine politisch motivierte Straftat zu beklagen. Veranstalter ist der gemeinnützige Verein IFM e. V.. „Leider zeigt nicht nur der Zuspruch, den wir durch die Ausstellung erfahren, deren Relevanz, sondern auch die wiederholte Aggression ihr gegenüber“, betont Norman Schäfer, der Vorsitzende der IFM.

„Wir lassen uns dadurch nicht ins ‚Bockshorn jagen‘ und machen weiter wie geplant. In wenigen Tagen werden die Tafeln ersetzt sein. Wir wissen natürlich, dass Fakten und Aufklärung für diese Leute eine Bedrohung darstellen, das ist aber deren ureigenes Problem, nicht unseres. Wir werden uns weiterhin mit starker Stimme für unsere offene und demokratische Gesellschaft einsetzen und Medienkompetenzen stärken.“ An den ersten beiden Ausstellungsstandorten in Bad Sobernheim und Meisenheim stieß die Schau, die sich mit strategisch motivierten Falschmeldungen auseinandersetzt, bereits auf große Aufmerksamkeit.

Dank der Förderungen des Kultursommers Rheinland-Pfalz, der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ sowie der Unterstützungen des Ministeriums für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur und „Kreuznach für Vielfalt“ geht die Ausstellung auf Tour durch Rheinland-Pfalz. Die nächste Ausstellungsstation ist das Kulturzentrum „Das Haus“ in Ludwigshafen (28.11.2020-9.1.2021).

Quelle: Stadtverwaltung Bad Kreuznach

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