Am Mittwochabend gehts im Ausschuß für Messen und Märkte beim Thema “Nikolausmarkt” u.a. darum, wie die Publikumsfrequenz in der historischen Neustadt erhöht werden kann. Kernproblem: die Alte Nahebrücke. Aus der Fußgängerzone sieht sie wie eine graue Mauer aus. Die Preziosen auf der anderen Naheseite sind nicht zu erkennen.
Anders als der Streckenverlauf: bergauf. Das schreckt seit Jahrzehnten die Passanten ab. Und wirft ebensolange die Frage auf, wie die Publikumsströme gegengesteuert werden können. Im Selbstversuch haben wir am Samstagnachmittag folgende Erfahrung gemacht. Die die Brücke nutzenden Passanten haben uns motiviert es ihnen gleich zu tun.
Eine banal Erkenntnis: der Mensch ist ein Herdentier. Wo andere langlaufen schließt man sich an. Auf der Brücke dann der Blick auf die breite leere Fläche: abschreckend. Und dann Musik. Die machte neugierig. Dutzende andere mit uns. Am Zwingelbrunnen fanden wir das, was Altstädte in der ganzen Welt auszeichnet:
Leben auf der Strasse. In sehr angenehmer Weise untermalt von der “Pineapple Jukebox”. Das Strassenmusikerduo Nico Happe und Jörg Haneke unterhielten Anwohner und Gäste mit Gitarrenspiel und Gesang.