Mirko erklärts … Jürgen Eitel

Das soll jetzt nicht wie eine Beschwerde klingen. Denn wir machen keine Urheberrechtsverletzung geltend. Auch wenn diese Seite die Rubrik “Claus erklärts …” eingeführt hat. Denn wir versuchen die so angesprochenen Amtsträger ja gegen ihren Willen schlau zu machen, in jedem Fall unaufgefordert. Mirko Kohl dagegen hat den Erklärbär auf ausdrückliche Anforderung gegeben. In der Ortsbeiratssitzung am vergangenen Donmnerstag bat ihn Jürgen Eitel (FDP) mehrfach: “erkläre es mit bitte”.

Und dann muss ein Ortsvorsteher tun, was das Ortsbeiratsmitglied verlangt. Eine Erklärung geben. Als Gegenstand seiner Verständnislücke gab Jürgen Eitel die vor einigen Wochen an der Winzenheimer Westeinfahrt eingebaute Einfädelhilfe für Radfahrer*Innen an. Erst wollte Kohl nicht glauben, dass Eitel deren Funktionszweck nicht versteht. Dann schwarnte ihm, dass der FDP-Politiker mit der Maßnahme aus auto-ideologischen Gründen nicht einverstanden sein könnte. Weit gefehlt.

Denn Jürgen Eitel hat lediglich eine andere Risikoabwägung vorgenommen, als die städtische Verkehrsplanung. Er deutete an, mit dem durch die Radauffahrhilfe erzwungenen Linksschwenk der Autofahrer sei das Risiko verbunden, näher an den Gegenverkehr zu kommen. Mirko Kohl verteidigte diese Maßnahme (auch die in der Gegenrichtung). Ob er den Liberalen damit vom “Linksschwenk” überzeugen konnte, blieb in der Sitzung offen.

Da Mirko Kohls Erkärung zwar wortreich, aber schwer in Schriftform wiederzugeben war, von uns eine in Bildern. Wie es diese beiden ortseinwärts fahrenden Pkws perfekt vormachen, besteht der Sinn der Einfädelhilfe darin, die Autos ein Stück nach links vom Gehweg weg zu lenken, um dort für die wegen Ende des Radweges auf die Strasse wechselnden Zweiradfahrer*Innen Platz und Aufmerksamkeit zu erreichen.

Das gelingt, wie man sieht, auch wenn gar keine Radfahrenden unterwegs sind.

In Gegenrichtung sorgt diese Radler-Linksabbiegerspur für Klarheit.