Falschparker – Report (41)

Die ersten 21 Ausgaben des Reports brachten wir in fünf Wochen. Einfach um mal zu zeigen, wie schlimm es wirklich ist. Und den Dummlaberern und ihren Märchen von den “Einzelfällen” das Maul zu stopfen. Danach wollten wir eigentlich auf wöchentliche Reports umstellen. Denn natürlich gibt es in dieser Stadt noch viele andere relevante Themen. Leider ist auch nach Monaten eine nachhaltige Veränderung nicht festzustellen. Daher werden wir jetzt im Oktober in Phase II (von V) übergehen. Das bedeutet: in einzelnen krassen Fällen werden wir jetzt auch Dienstaufsichtsbeschwerden einreichen.

Und dokumentieren, wo wesentliches Gleiches ungleich und wesentlich Ungleiches gleich behandelt wird. Es kann nicht angehen, dass an Sonn- und Feiertagen Gehwege und Bushaltestellen den Schwachmaten schutzlos ausgeliefert sind. Rechtsfreie Räume werden wir nicht länger tatenlos akzeptieren. Entweder schafft es diese Verwaltung noch in diesem Jahr Zustandsstörer wie den oder die Betreiber vom Imbiß Gümüs zu disziplinien. Oder es wird für die Mitarbeitenden in der Verwaltung ungemütlich. Denn das Hinnehmen offenen Rechtsbruches ist keine Untätigkeitsbeschreibung in den Arbeitsverträgen des Personals in den Bereichen Vollzug und Kontrolle ruhender Verkehr.

Wenn hinter diesem Pkw ein Kind auf dem Schulweg auf den Zebrastreifen tritt, können selbst 30km/h-fahrende Fahrzeuglenker nicht mehr in jedem Fall rechtzeitig stoppen.

Bild: privat. Es zeigt eine Mutter mit Kinderwagen, die schon wenige Sekunden später auf die Strasse treten muß, weil der Lkw den Gehweg versperrt. 20 Meter entfernt auf der anderen Strassenseite befindet sich ein größerer Parkplatz. Der primitiv-egoistische Fahrzeuglenker setzt halt lieber die Gesundheit von zwei Mitmenschen aufs Spiel, als sich selbst einen Umweg von wenigen Metern zuzumuten. Und die unzureichende Tätigkeit des Ordnungsamtes unterstützt dieses Fehlverhalten. Täter müssen in Bad Kreuznach nicht mit Bestrafung rechnen.