Falschparker-Report (40)

Für die von dieser Seite vertretene These “Nachschulungen für Verkehrsteilnehmer*Innen statt neue Strassen und Radwege” finden sich alltäglich Belege. So ist es verboten als Linksabbieger von der Wilhelmstrasse in die Kirschsteinanlage abzubiegen. Kümmert aber viele nicht. Und so staut sich Verkehr, wo er fließen könnte. Am Freitagnachmittag sorgte das sogar direkt neben dem Krankenhaus für ein Hupkonzert.

Die durchgezogene weiße Linie (… und schon denkt der größte Teil der Schwachmaten an etwas ganz anders – klar, dass der Regelinhalt weggeschnupft ist) signalisiert dem sachkundigen Verkehrsteilnehmer: hier darf nicht abgebogen werden.

Denn in Gegenrichtung stand ein Stau von der Wilhelmbrücke bis zum Bourger Platz. Und es tat sich keine Lücke auf. So dass der Linksabbieger minutenlang die stadtauswärts führende Fahrbahn blockierte. In diesem Bereich wird alltäglich aus der Mühlenstrasse und aus der Kirschsteinanlage verbotswidrig nach links in die Wilhelmstrasse abgebogen, aus der Kilianstrasse ebenfalls verbotswidrig nach links in die Wilhelmstrasse und von dieser in die Kirschsteinanlage.

Noch hat es nicht gekracht. Muss es das erst, bevor da mal kontrolliert wird? Im Bereich der Kreuzung Mannheimer und Rheinstrasse haben gehfaule Autofahrer*Innen eine städtische Grünfläche als kostenlosen und bequemen Parkplatz entdeckt. Wenn es da keine fachlichen Bedenken seitens der Stadt gibt, dann erlaubt doch bitte das Parken dort auf der Wiese. Aber einfach jene gewähren zu lassen, die sich das Recht selbst nehmen, nur weil ihr zu faul seid zu kontrollieren, fördert weiteres Fehlverhalten.

Wie auch die unterlassene Kontrolle von Gehweg-Radlern. Die beiden Prachtexemplare auf dem vorstehenden Bild und ganz oben sind angenehm langsam gefahren. Aber sie sind schlechte Vorbilder, die sich die Gehwegraser als Ausrede nehmen. Auch hier die Frage: seid ihr wirklich so engstirnig, dass es erst einen Unfall braucht, bis ihr tätig werdet? Ansonsten ist alles wie sonst im Städtchen: jeder Schwachmat, der Zugriff auf einen Autoschlüssel hat, nutzt den. Und stellt das Kfz dann ab, wo er lustig ist. Auf Radwegen, Gehwegen, Bushaltestellen, mit und ohne Behinderung im Sinne der StVO …

Und zwischendrin wird an den selben Orten auch noch Hundekacke großflächig abgelegt: warum schließen wir nicht die dafür zuständigen Abteilungen im Ordnungsamt, was fast eine Million Euro sparen würde, und geben die Kohle Leuten, die dafür auch Arbeiten wollen?