So ein Saugrohr hätten jetzt gern viele Baumbesitzer

Auch ohne Baumschutzsatzung: wer im Sommer vom Kuhberg oder von der Kauzenburg übers Stadtgebiet schaut, sieht viel grün. Und zwar nicht nur auf Privatgrundstücken und in Parks. Sondern auch im öffentlichen Raum. Das dürfen gern noch mehr werden. Aber den Baumfreunden muß klar sein: Bäume kosten Geld. Nicht nur die im Stadtwald. Erst recht die noch wichtigeren Strassenbäume. Diese müssen gepflegt und zwei Mal im Jahr auf Astbruch und Totholz hin untersucht werden.

Und dann ist da ja auch noch der Herbst. Unmegen von Laub segeln jetzt aus luftiger Höhe auf Strassen und Gehwege nieder. Während Privatleuten geraten wird dies auf ihren Grundstücken wo möglich einfach liegen zu lassen, darf die Stadt dieses ökologisch richtige Verhalten nicht praktizieren. Weil die Verkehrssicherungspflicht vorrangig ist. Also ist der Bauhof in den kommenden Tagen und Wochen vollauf damit beschäftigt, unvorstellbare Laubmengen einzusammeln.

Mit Besen und Rechnen geht da schon lange nichts mehr. Und auch mit Laubbläsern aus dem Baumarkt würden die Männer nie fertig werden. Und setzen daher einen Super-Sauger ein. Von dessen alles wegpustender Leistung konnten wir uns gestern in der Planiger Strasse überzeugen. In Minuten sind da Laubmengen verschwunden, die Normalsterbliche mit Handarbeit in Stunden nicht beseitigen würden.