Madlen Scholze (AfD) unterstützt den Bewohnerrat der kreuznacher diakonie

Bis vor einigen Monaten konnten Bewohner, Patienten und Besucher im Krankenhaus der keuznacher diakonie Geld an einem EC-Automaten abheben. Für die heterogene Gruppe der Nutzer*Innen hatte das einen Riesenvorteil: sie kamen ohne langen Weg und in einer sicheren Umgebung zu Bargeld. Weil solche Automaten die Betreiber viel Geld kosten wurde das Gerät zwischenzeitlich abgebaut. Wie Madlen Scholze von der AfD-Stadtratsfraktion am Donnerstagabend in der Stadtratssitzung unter dem Punkt “Anfragen” mitteilte, wurde dieser Umstand von den dortigen Bewohner*Innen als “drastischer Einschnitt” wahrgenommen.

Scholze erklärte, dass der Vorstand der kreuznacher diankonie “keinen Wert” darauf legte, den Bewohnerrat über den Abbau des Geldautomaten zu informieren und jegliche Kostenbeteiligung zur Weiterführung des Automaten ablehnte, sowie Vorschläge der Sparkasse, wie man eventuelle Kosten sich teilen könnte hinsichtlich eines Geldautomaten anderer Banken. “Für viele Bewohner ist es schwierig, selbständig in die Stadt zu gehen oder mit dem Rollstuhl in die Stadt zu kommen, um dort einen Automaten aufzusuchen”, berichtete Madlen Scholze. Dies werde zB durch die aktuelle Situation mit vielen Baustellen erschwert.

Nicht immer könnten Mitarbeiter oder Praktikanten die Bewohner begleiten. Madlen Scholze erinnerte die Oberbürgermeisterin daran, dass diese bei einer gut einstündigen Tour im Rollstuhl im April 2018 habe erfahren können, was es heißt, mit dem Rollstuhl in der Stadt unterwegs zu sein, welchen Hürden und Problemen man ausgesetzt ist. “Ein Fazit damals von ihnen: es gibt wirklich viele Hubbel, Kanaldeckel, Gefälle und Bordsteine zu überwinden, ganz zu schweigen vom Überqueren von Hauptverkehrswegen”. Für die Bewohner stelle sich die Situation ohne Geldautomat so dar:

1. Ihnen wird ein Teil ihrer Selbständigkeit genommen und 2. die Sicherheit, welche sie im Krankenhaus beim Geldabheben hatten, besteht nicht mehr. Von der Oberbürgermeisterin, die auch stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrates der Sparkasse ist, möchte Madlen Scholze wissen, ob diese bereit ist, sich gemeinsam mit den Vertretern des Bewohnerrates und dem Vorstand der Stiftung kreuznacher diakonie sowie der Sparkasse und gerne auch der Volks- und Raiffeisenbank zusammenzusetzen, um eine für alle zufriedenstellende Lösung zu erarbeiten. Die Antwort wird laut OBin schriftlich erfolgen.