Norbert Olk (ehemals LBM) in ganz neuer Rolle

Von unserem Redakteur
Claus Jotzo

In der Stadtratssitzung am 27. August ging diese Personalie in der schlechten Akustik und einer von der Oberbürgermeisterin kleinlaut präsentierten Wahl-Panne unter: mündlich bat FDP-Fraktionschef Jürgen Eitel darum Norbert Olk als weiteren Vertreter für Karin Eitel-Hertmanni und Hennig Freitag im Ausschuß für Stadtplanung, Umwelt und Verkehr (PLUV) einzutragen. Weil der Rat der Stadt das geschäftsüblich einstimmig beschloß, steht er nun da. Als jeweils vierter Vertreter. Dabei war Norbert Olk bis zum Mai 2020 über zwei Jahrzehnte die Nummer 1 in Sachen Verkehr. Als Leiter des Landesbetriebes Mobilität Bad Kreuznach verantwortlich für ein Netz von 2.250 Kilometer Bundes, Landes- und Kreisstraßen.

Olks Motto: „Wer etwas will, der sucht nach Wegen. Wer etwas nicht will, der sucht nach Gründen.“ Und so wie der Dipl.-Ing. beruflich u.a. die B 41, die B 50 und den sechsstreifigen Ausbau der A 61 bei Rheinböllen plante und umsetzte, fand er einen Weg in jenes Gremium, mit dessen Beschlüssen er sich beruflich viele Jahre beschäftigt hatte: den städtischen Planungsausschuß. Dort nahm er am Mittwoch vergangener Woche erstmals an einer Sitzung teil. Und wurde von der Oberbürgermeisterin zur gewissenhaften Ausübung des Ehrenamtes verpflichtet (unser Bild). Im Sitzungsverlauf wirkte Norbert Olk gleich so, als sei er immer schon da gewesen. Was ja irgendwie auch stimmt:

Mit Sand gegen das Klappern

Denn kaum ein Name eines physisch nicht Anwesenden fiel in diesem Gremium über die Jahre so oft, wie seiner. Ganz im Sinne seines Verständnisses rationaler Pragmatik (“Handeln und Bauen ganz im Sinne von klugem und kreativem Umsetzen, Einsatz des „gesunden Menschenverstandes“, den Mund aufmachen, diskutieren und stets neue und kreative Ideen und Lösungen abseits des engen Regelwerkes entwickeln” laut VSVI-Vorsitzendem Bernhard Knopp Olks Credo) brachte sich Olk dann auch gleich in seiner ersten Sitzung inhaltlich ein. Er riet zum Einsatz von Sand. Der soll natürlich nicht ins Getriebe kommunaler Politik gestreut werden, sondern auf den Ledderhoser Weg. Dessen Verbundpflaster klappert nach Einschätzung der Anwohner sehr laut. Was es laut Olk nicht mehr tun wird, wenn es korrekt abgesandet wurde.