Zum zweiten Mal in vier Tagen wurde die Freiwillige Feuerwehr am gestrigen Sonntag gegen 18 Uhr in die Kurhausstrasse nach Bad Münster alarmiert. Wieder meldeten Passanten starken Gasgeruch. Die unter Leitung ihres Gruppenführer Carsten Wolf angerückten Kräfte des Löschbezirks West stellten vor Ort schnell fest, dass es sich bei dem gemeldeten Gasgeruch nicht um ausgetretenes Gas handelte, sondern um einen Geruchsstoff. Messungen bestätigten diese Einschätzung.
Anders als noch vor Jahrzehnten ist das heutzutage zum Einsatz kommende Heizgas fast eigengeruchslos. Aus diesem Grund wird vor der Verteilung des Gases in Ortsnetze in sogenannten Odorierungsanlagen als zentrale Sicherheitsmaßnahme ein Geruchsstoff beigemischt. Die dafür eingesetzten Mittel müssen von Passanten noch in sehr hoher Verdünnung wahrnehmbar sein und spontan eine Warnreaktion auslösen.
Hierzulande werden als Odor überwiegend übelriechende organische Schwefelverbindungen eingesetzt. Bereits am vergangenen Donnerstag war die Feuerwehr wegen des “Gas”geruches an die Odorierungsanlage der Firma Westnetz gerufen worden. Am Sonntag wurde erneut der Betreiber zur Einsatzstelle zitiert, um sich dem Thema anzunehmen. Die Feuerwehr hofft, dass die Anlage umgehend repariert wird und es nicht zu einer weiteren Fehl-Alarmierung kommt.
Quelle: Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach und eigene Recherchen
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