Licht brennt am helligten Tag am verlassenen Verwaltungsgebäude

In Schilda haben sie das Licht in Säcken in das fensterlose Rathaus geschleppt. Obs an der Qualität der Säcke lag? Oder an den Schleppern? Das hat jedenfalls nicht recht funktioniert. Die Bad Kreuznacher Verwaltung geht die Sache daher anders an. Nachdem diese Seite berichtete, dass das Gebäude, in dem ehemals das städtische Jugendamt untergebracht war (Hochstrasse 45), seit Jahren dem Verfall preisgegeben ist, reagierte die Stadtverwaltung in der ihr eigenen Logik:

Sie schaltete dessen Aussenbeleuchtung ein. Tagsüber. Und hat uns damit eine echte Denksportaufgabe gestellt. Denn natürlich handelt es sich dabei nicht etwa um eine jener vollkommen schwachsinnigen Verwaltungsfehleistungen inklusive Steuermittelverschwendung, über die sich die örtliche Bevölkerung immer wieder aufregen muß. Und auch zum Stadtratsbeschluß für eine klimaneutrale Verwaltung paßt die Maßnahme nicht so recht. Vielleicht ist es einfach nur das Zeichen, dass der Stadtverwaltung ein Licht aufgegangen ist.

Die Weiterfahrt durchs Stadtgebiet macht dann allerdings schnell klar: Falschparker auf Gehwegen und in Bushaltestellen werden nach wie vor nicht bestraft. Die Pop-up-Radwege gibt es immer noch. Was also steckt dahinter?

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07.09.20 – “Randale, Witterung: das alte Jugendamt verfällt”