Planig ist geschockt: Gewobau will das Sängerheim abreißen

Eine Planiger Institution, das Sängerheim, soll abgerissen werden. Das hat die Grundstückseigentümerin, die städtische Gewobau, laut Stadtseite bad-kreuznach.de vorgestern in einem Pressetermin am Rathaus in der Mainzer Strasse mitgeteilt. Diese Nachricht hat in Planig Schock und Verärgerung ausgelöst. Zum einen, weil bei der Verkündung dieser Neuigkeit mehrere Ortsbeiratsmitglieder anwesend waren. Aber keine bzw keiner widersprach. Zum anderen wegen der Information als solcher. Denn kaum ein Planiger hatte mit dieser Entwicklung gerechnet. Eine öffentlich zugängliche Vorabinformation gab es nicht. An Stelle des Sängerheimes soll ein 6-WE-Gebäude errichtet werden.

In der Facebook-Gruppe “Mein Pleenich” waren die Reaktionen gestern eindeutig. So merkte Torsten Roßkopf an: “sehr traurig für das Sängerheim und für die Vereine die es nutzen könnten”. Eine Schreiberin warf die Frage auf, “wie kann man sowas historisches nur an die GewoBau verkaufen”? Und eine andeer Planigerin stellte fest: “Finde ich sehr schlimm für das Sängerheim. Besonders weil dort der perfekte Platz ist um gemütlich Feste zu feiern. ReJOYSing hatte super tolle Zeiten dort, war ne tolle Location”.

Der Planiger CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Peter Metzger führte aus, “niemand” – auch nicht Ortsvorsteher Dirk Gaul-Roßkopf (der an dem Ortstermin nicht teilnahm) habe von dem geplanten Abriss des Sängerheims gewußt. Die Tatsache, dass vor Ort keiner der anwesenden Ortsbeiräte protestiert habe, entschuldigte Dr. Metzger mit der Feststellung: “wir alle waren wie vor dem Kopf geschlagen. Total überrumpelt. Gebe es selbst zu”. Eine Antwort auf die Gewobau-Pläne könnte schon sehr bald erfolgen. Denn bereits am kommenden Montag tagt der Planiger Ortsbeirat. Nicht im Rathaus. Sondern im katholischen Pfarrheim (Mainzer Straße 89).