Abfalldezernent Nies fürchtet weitere Anzeigen von illegalen Entsorgungen nicht

„Ich bleibe dabei: Auf den Wertstoffhöfen wurden im ersten Halbjahr 2020 weniger illegale Müllablagerungen angeliefert, als dies im Vorjahr der Fall war“, bekräftigt Abfallwirtschaftsdezernent Hans-Dirk Nies. Er widerspricht damit wiederkehrenden Behauptungen, die Menge der illegalen Ablagerungen hätte sich durch die temporäre Schließung der Wertstoffhöfe erhöht. Nies macht deutlich: „Wir liegen in der Menge der gemeldeten und an den Wertstoffhöfen angelieferten illegalen Ablagerungen unter dem Vorjahresniveau“. Im ersten Halbjahr 2019 wurden dem AWB 205 Tonnen widerrechtliche Ablagerungen angeliefert, im gleichen Zeitraum 2020 waren es 192 Tonnen.

„Zweifelsfrei ist jedes Gramm dieser Umweltsünden ein Gramm zu viel. Zumindest zeigen diese Zahlen aber, dass durch die Schließung der Wertstoffhöfe wegen Corona keine Zuspitzung festzustellen war“. Der Abfallwirtschaftsdezernent reagiert mit diesem Hinweis auf eine erneute Behauptung, die durch einen Redakteur einer Bad Kreuznacher Internetplattform getroffen wurde. „Es ärgert mich, dass den Leserinnen und Lesern wiederholt etwas vorgegaukelt wird“. Er wolle klarstellen, dass diese Behauptungen auch weiterhin wohl dem Reich der „Mythen und Mären“ entstammen. „Übrigens: Neben den für den Abfallwirtschaftsbetrieb relevanten Mengen abgelagertem Müll hat auch die Zahl der Anzeigen insgesamt nicht zugenommen“, macht der Abfallwirtschaftsdezernent deutlich.

Dies habe ihm das Umweltreferat der Kreisverwaltung, bei dem die illegalen Ablagerungen angezeigt werden, bestätigt. Zugleich macht er deutlich, dass er sich vor weiteren Anzeigen von illegalen Entsorgungen nicht fürchte. „Mir ist bewusst, dass jeden Tag aufs Neue Müll in die Umwelt geworfen wird – vom Zigarettenstummel bis hin zu ganzen Hausständen. Dasärgert mich noch mehr, als falsche Darstellungen. Jedoch ist es wichtig, dass unsere Umweltschützer die Information erhalten, wo Ablagerungen in der Natur liegen, um dagegen angehen zu können“. Abschließend appelliert der Abfallwirtschaftsdezernent noch einmal, den Müll in Müllgefäßen oder auf den Wertstoffhöfen zu entsorgen und nicht in der Umwelt.

Quelle: Kreisverwaltung Bad Kreuznach