Wer von Biebelsheim oder dem Bosenberg kommend nach Planig reinrollt, kann die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht übersehen: 30 km/h sind (in beide Richtungen) ausgeschildert. Vor allem jene Verkehrsteilnehmer, egal ob mit Auto, Motorrad oder Fahrrad, die ortseinwärts fahren, kümmern sich darum nicht. Wie die Redaktion dieser Seite bei mehreren Gelegenheiten selbst überprüft hat, wird deutlich schneller gefahren. Subjektiv aus Sicht der Verkehrssünder auch nachvollziehbar: die Biebelsheimer Strasse hat in Richtung Westen ein starkes Gefälle. Die Strasse ist weit einsehbar und breit. 30 km/h fallen da tatsächlich schwer. Allerdings kann die Beschilderung dort nur als sachgerecht bezeichnet werden.
Denn sowohl zum Friedhof und einer Sportanlage als auch zur Grundschule sind die Strasse querenden Fußgänger*Innen zu unterschiedlichen Tageszeiten unterwegs. An diesen Sachverhalt erinnert die Planiger SPD mit einem Antrag für die nächste Sitzung des Ortsbeirates am 31. August. Und fordert als Lösung eine “Einfahrtbremse”. Arbeitskreisvorsitzender Björn Wilde schlägt Fahrbahnschwellen zur Verkehrsberuhigung vor. Und weist auf einen weiteren positiven Effekt der nedrigeren Fahrgeschwindigkeit hin: die Reduzierung des Verkehrslärms. Wilde schreibt:
“Die aus Kunststoff bestehenden Fahrbahnschwellen mit künstlichem Hindernischarakter und teilweise mit Reflektoren sind sehr effizient und eine kostengünstige Möglichkeit um gravierende Schäden an Menschen und Material entgegenwirken, die durch Raserei entstehen können. Die Gefahr eines Versicherungsfalles wird nicht nur gemindert, sondern im Rahmen der Fürsorgepflicht ist auch ein Nachweis gewährleistet, dass Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit von Bürger und Mitbürgerinnen ergriffen wurden”. Die SPD weist in ihrem Antrag darauf hin, dass – sofern die Stadt Bad Kreuznach nicht zuständig sein sollte – der Antrag an den Landesbetrieb Mobilität weitergereicht werden sollte, “damit eine schnelle Umsetzung erfolgen kann”.