Bürgermeister Wolfgang Heinrich hatte genau davor immer wieder gewarnt. Die aktuellen Zahlen vom Finanzamt fallen jetzt sogar noch schlimmer aus, als die Befürchtungen des Kämmerers. Nicht einmal die Hälfte der im vergangene Woche von der ADD genehmigten Stadthaushalt mit 28 Millionen Euro angesetzten Gewerbesteuer wird nach derzeitigem Stand (7.8.2020) bei der Stadtkasse eingehen: nur noch 13.841.612,02 Euro beträgt das Anordnungssoll.
Mit dieser Hiobsbotschaft darf sich in der kommenden Woche der Finanzausschuß der Stadt beschäftigen. Zwar gibt es eine Zusage von Bund und Land den Kommunen einen Teil der Gewerbesteuerausfälle zu ersetzen. Aber seit der vollmundigen Ankündigung vor einigen Wochen wurde es darum verdächtig ruhig. Kein Wunder. Wäre der Einbruch in Bad Kreuznach repräsentativ müßten die Städte und Gemeinden rund 21 Milliarden Euro erhalten.