Falschparker – Report (28)

Die Gehwege in der Wilhelmstrasse zählen zu den breitesten in der Innenstadt. Fußgänger*Innen könnten sich darauf richtig wohl und sicher fühlen. Wenn nicht alltäglich Schwachmaten dort – rechtswidrig – ihre Autos abstellen würden. Die damit auch noch den Verkehr auf einer Bundesstrasse – denn das ist die Wilhelmstrasse nach wie vor (B 48) – behindern. Wie unsere kleine Bilderserie zeigt: der Gehweg wird zum Stehweg. Und auf der Strasse kommt es zu unnötigen Brems- und Ausweichmanövern. Weil es dem Ordnungsamt unter Leitung von Heiderose Häußermann nicht gelingt die Zustandsstörer und Falschparker zu disziplinieren.

Die Falschparker bewirken auf dem Gehweg übrigens zusätzlich noch Verstösse gegen die Coronaschutzverordnungen. Denn in der ernötigten Enge der Restgehflächen sind die Abstandsgebote durch Passanten ohne Ausweichen auf die Strasse nicht einzuhalten. Das sind Straftatbestände – und nicht lediglich Ordnungswidrigkeiten. Kümmert das sogenannte “Amt für Recht und Ordnung” allerdings nicht. Und dann wundern sich Behörden, warum sie in den für sie wichtigen Punkten immer weniger ernst genommen werden. Zum Beispiel von jenen, die sich die Wende-Fahrt um den Bourger Platz sparen. Und einfach auf der Wilhelmstrasse drehen:

Oder die nicht weniger beliebte Variante “Linksabbiegen auf die Wilhelmstrasse aus der Kirschsteinanlage”. Das ist aus guten Gründen seit Jahrzehnten verboten (es gab schwere Unfälle). Wird aber – bis zum nächsten Schwerbehinderten oder Toten – tatenlos hingenommen:

Wobei man anerkennen muß: der Fahrer hat immerhin korrekt nach links geblinkt.

Wie in Bad Kreuznach der ÖPNV durch organisiertes Wegschauen ausgebremst wird, ist alltäglich augenfällig.