Dr. Hertel: Bosenheim aus der Stadt in die Verbandsgemeinde eingemeinden

Diese Zahlen machen selbstbewußt: rund eine Million Euro jährlich wird auf der früheren Gemarkung Bosenheim allein an Gewerbesteuer für die Stadtkasse erarbeitet. Denn überregional bekannte und erfolgreiche Unternehmen wie Bauhaus, Rehner, Schad und viele andere stehen auf Grund und Boden der bis 1969 selbstständigen rheinhessischen Gemeinde. Darauf wies gestern Abend in einer Informationsveranstaltung des Schwimmbadförderverein Bosenheim 1995 e. V. für den Erhalt des Bades im Bonnheimer Hof (Hackenheim) der Bosenheimer Ortsvorsteher Dr. Volker Hertel hin.

Der Bosenheimer Ortsvorsteher Dr. Volker Hertel (am Mikrophon) hatte für die Schwimmbad-Förderer einige interessante Zahlen mitgebracht.

Anders als Bad Münster, das als finanzielles Sorgenkind am Ende eines sich über Jahrzehnte erstreckenden ruinösen Niedergangs vom Land zur Fusion gezwungen wurde, war Bosenheim für Bad Kreuznach der Schlüssel zur weiteren Aufwärts-Entwicklung: der östliche Teil des Galgenberges und große Flächen östlich der B 428 zwischen B 41 und dem Kreisel Bosenheimer Strasse waren die entscheidende Morgengabe für den Zuwachs an Handel und Gewerbe. Wenn jetzt von dieser werthaltigen rheinhessischen Mitgift nicht einmal mehr die jährlich 150.000 Euro Defizit des Schwimmbades getragen werden sollen, sieht Dr. Hertel (Liste Faires Bad Kreuznach e.V.) nur einen Ausweg:

Die Hackenheimer Ortsbürgermeisterin (links unten) war spontan begeistert von dem Vorschlag Dr. Hertels, Bosenheim von der Stadt in die Verbandsgemeinde Bad Kreuznach umzustrukturieren.

Die Ausgemeindung des bisherigen Stadteils, Rückumwandlung in eine wieder selbstständige Ortsgemeinde und deren Beitritt zur Verbandsgemeinde Bad Kreuznach (deren Verwaltungsgebäude sich nicht mehr in der Rheingrafenstrasse (Kernstadt) befindet, sondern in Bad Münster …). Die an der Versammlung teilnehmende Hackenheimer Ortsbürgermeisterin Sylvia Fels (FWG), die sich als Mitglied des Schwimmbadfördervereins Bosenheim 1955 e. V. bekannte und auch dem Verbandsgemeinderat angehört, zeigte sich über diesen Vorschlag spontan begeistert (weitere Berichte folgen).