Zimmerlin: Bäderhaus subventionieren und Bosenheimer Bad schließen ist unanständig

Stadtratsmitglied Wilhelm Zimmerlin (FWG / BüFEP) ist Mitglied im Aufsichtsrat der Bad GmbH. Und er ist nicht bereit über den Umgang mit öffentlichem Eigentum hinter verschlossenen Türen zu schweigen. Den staunenden Teilnehmer*Innen der Informationsveranstaltung des Schwimmbadförderverein Bosenheim 1995 e. V. gestern Abend im Bonnheimer Hof berichtete Zimmerlin zunächst, dass der Verkaufserlös des Grundstückes mit dem Bosenheimer Bad im Wirtschaftsplan der Bad GmbH als Defizitausgleich bereits eingestellt ist: “nach wie vor ist das das erklärte Ziel des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung. Ich war der einzige, der von Anfang an diesen Beschluß für falsch gehalten hat”.

Daher war Zimmerlin “baff erstaunt, was Kollegen, die im Stadtrat sitzen, da gesagt haben – und was vorher im Aufsichtsrat”. Die Frage der Finanzierung des Bosenheimer Bades ist für Wilhelm Zimmerlin “zentral”. Für ihn ist das Bad Teil der “öffentlichen Daseinvorsorge” und liegt daher in der Verantwortung der Stadt. “Es kann doch nicht sein, dass eine Luxussauna weiterbetrieben wird und ein öffentliches Bad soll geschlossen werden. Ich finde das unanständig”. Wilhelm Zimmerlin faßte zusammen: “solange das Bäderhaus öffnet, muß auch das Bosenheimer Bad betrieben werden”. Und natürlich über die Schließung der Sauna hinaus, ergänzte das Stadtratsmitglied (weitere Berichte folgen).