Corona-Stabsstelle erlaubt Inbetriebnahme der Trinkwasserbrunnen

Kostenlos mitten in der Stadt das gute Stadtwasser genießen. Die Stadtwerke haben das mit ihrem Geschenk aus dem Frühjahr 2019 möglich gemacht. Mit zwei Trinkwasserbrunnen aus Edelstahl. Die sprudelten auch einige Monate sehr zur Freude der Passanten, die eine Erfrischung geniessen konnten. Dann kam es zu technischen Problemen. Und in 2020 wurden die beiden Spender erst gar nicht mehr eingeschaltet. Begründung der Stadtverwaltung: eine entsprechende Verfügung der Kreisverwaltung.

Bei deren Stabsstelle Corona wurde die Redaktion dieser Seite daher vorstellig, um die infektionsfachlichen Hintergründe zu erfahren. Und um darauf hinzuweisen, dass diese Spender ja gerade so konstruiert sind, dass deren Betrieb eine Infektion mit was auch immer ausschließt. Zumal der einzige Kontakt zwischen Mensch und Maschine an einem kleinen Druckpunkt besteht. Vergleichbar mit denen von Fußgängerdrückampeln. Die trotz Corona nie vom Netz genommen wurden. Für Ron Budschat war das Thema neu, da die Anti-Trinkbrunnen-Erklärung aus der Zeit vor der Gründung der von ihm geleiteten Stabsstelle stammt.

Diese Beschilderung, der Passanten immerhin die Begründung für die ausgeschalteten Trinkwasserbrunnen entnehmen konnten, wurde leider trotz einer entgegenstehenden Zusage der Stadtverwaltung nicht wieder angebracht.

Er ließ den Sachverhalt sorgfältig prüfen. Und kommt zu dem Ergebnis: “aus unserer Sicht liegt kein Grund vor, der gegen eine Wiederinbetriebnahme spricht”. Gerade die Erfahrungen im vergangenen Jahr und die Auswertung der Covid19-Infektionen im Landkreis Bad Kreuznach zeigten, dass keine besonderen Risiken durch „Oberflächeninfektionen“ erkennbar sind. Auch könne jede Bürgerin und jeder Bürger in einer eigenen Risikoabwägung für sich entscheiden, ob sie dieses Angebot nutzen wollen. Die Stadt darf es jetzt also wieder sprudeln lasssen.

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