Freie Spaziergänger: “eine Gemeinschaft, die keinen Namen hat”

Unsere Berichterstattung über die am 20. Juni 2020 erstmals angemeldete Corona-Schutzmaßnahmen-Protestveranstaltung (“Spaltet sich die Bewegung der Corona-Spaziergänger?” am 21.6.20) hat Widerspruch provoziert. Bei dem Teil der ehemals gemeinsamen Spaziergänger*Innen, die auch weiterhin ohne Plakate und Versammlungsleitung ihre demokratischen Bürgerrechte ausleben möchten: “die Gemeinschaft besteht aus freien Bürger und wir laufen unter keiner Flagge”, ist eine der Anmerkungen. Eine zweite richtet sich ausdrücklich an Judith Nyquist.

Unser Bild ist nach Einschätzung der Spaziergänger “nicht repräsentativ”, weil der Fotograf am vergangenen Samstagnachmittag zu spät, also zu einem Zeitpunkt eintraf, an dem viele der Mitspaziergänger bereits den Heimweg angetreten hatten.

Ihr schreiben die “freien Spaziergänger” im Gespräch mit der Redaktion dieser Seite ins Stammbuch: “keiner von denen, die sich jetzt an der Stadtbibliothek treffen, wurde je gefragt, ob ein Versammlungsleiter benötigt wird”. Die “Freien Spaziergänger” sehen sich so: “wir stärken das Miteinander und laufen als Gemeinschaft”, als “Gemeinschaft freier Menschen”. Für die gibt es “keine Veranstaltung und keine Veranstaltungsleitung”. Denn: “wir sind alle stink normale Bürger” und “eine Gemeinschaft, die keinen Namen hat.”