Die finanzielle und politische Aufgabenstellung für die diesjährigen Etatberatungen und deren organisatorische Begleitumstände waren hart genug. Da freut sich der Bildermacher besonders über die schönen Impressionen, die er nebenbei sammeln durfte. Und weil er kein Egoist ist, teilt er sie auf diesem Weg gern mit allen, die die Ausrede “Corona” genutzt haben, um nicht live dabei gewesen zu sein.
Jung-Ratsfrau Mariana Ruhl (FDP) hat nicht viel gesagt. Aber drei Tage lang konzentriert und aufmerksam mitgehört. Und konnte sich damit einen Informationsvorsprung aneignen, den sie in den kommenden Monaten wird vorteilhaft nutzen können.
Über Geschmack soll man nicht streiten. Aber auf seine Tochter kann SPD-Fraktionschef Holger Grumbach beim Kappenkauf ruhig weiter hören. Und die fröhlich-bunte Maske hat ganz eindeutig farbigere Akzente gesetzt, als die Sachanträge, die Grumbach für seine Genossen vorgetragen hat.
Bei Gerhard Merkelbach (Liste Faires Bad Kreuznach) waren weder Maske noch Kappe besonders erwähnenwert. Sondern der Umstand, dass der Fitneßunternehmer trotz der Teil-Öffnung seiner Studios nach wochenlangem Lock-Down und dem damit verbundenen gewaltigen Arbeitsaufwand sich die Zeit nahm, als Zuhörer zu den Beratungen zu kommen. Dieses Engagement, dass erfeulicherweise eine ganze Reihe von Stadtratsmitgliedern zeigten, die keine Finanzausschußmitglieder sind, macht Hoffnung.