Feuerwehreinsatz heute Abend: Shisha-Raucher machten auf Lehrer Lämpel

Von Max und Moritz wissen wir, wie gefährlich das Pfeiferauchen sein kann. Wilhelm Busch hat es in seinen Versen über die bösen Buben in deren vierten Streich beschrieben: “Rums, da geht die Pfeife los – Mit Getöse, schrecklich groß! – Kaffeetopf und Wasserglas, – Tabaksdose, Tintenfaß, – Ofen, Tisch und Sorgensitz – Alles fliegt im Pulverblitz”. Eigentlich genau so – nur ohne eine Sabotage von Max und Moritz – hat es sich heute Abend um 20.30 Uhr in der Hasengasse zugetragen.

Beim Wechseln einer Gaskartusche für eine Shisha-Pfeife in einer Wohnung im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses, kam es zu einer Stichflamme, die zwei Personen im Gesicht und an den Armen verletzte und die Couch in Brand setzte. Die Bewohner hatten mit einem Eimer Wasser bereits selbst das Feuer erfolgreich gelöscht. Das Wohnzimmer war nur leicht verraucht. Der Mann verbrannte sich schwer im Gesicht und den Armen, die Frau erlitt Verbrennungen am Arm. Die unter der Leitung ihres Zugführers Alexander Zeller angerückten Kräfte des Löschbezirks Süd übergaben beide Personen sofort dem Rettungsdienst, der sie in einem Rettungswagen in ein Krankenhaus brachte.

Rettungshubschrauber im Einsatz

Zur weiteren Behandlung musste der Mann mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden. Mit einem Elektrolüfter wurde die Wohnung belüftet. Löscharbeiten waren keine mehr erforderlich. Die Polizei war mit zwei Streifenwagen vor Ort und nahm den Vorfall auf. Der Einsatz der 22 Kräfte mit insgesamt vier Fahrzeugen konnte nach etwa 30 Minuten beendet werden

Quelle und Grafik: Wilhelm Busch und die Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach