Auch ausserhalb der Innenstadt wird rücksichtslos falsch geparkt

Von unserem Redakteur
Claus Jotzo

Das organisierte Wegschauen und die fortgesetzte Untätigkeit ist leider nicht nur bei der Kontrolle des ruhenden Verkehrs in der Innenstadt zu beklagen. Sondern auch in den anderen Stadtteilen und Wohnbezirken. Nicht immer sind es so krasse Fälle wie am gestrigen Samstagvormittag in der Rheingrafenstrasse. Vom Parkverbot mal abgesehen: auf der Basis welcher Denkweise nimmt sich eine Autofahrerin das Recht einen Gehweg so zuzuparken?

Weil wir in den vergangenen Wochen mehrfach aufgefordert wurden auch die Mißstände ausserhalb der Innenstadt zu dokumentieren und darüber zu berichten, hier der Versuch unsere bisherige Vorgehensweise zu beschreiben. Zunächst einmal haben wir leider gar nicht die personellen und materiellen Möglichkeiten alles ins Bild zu setzen, was passiert. Dankenswerter Weise werden wir schon jetzt durch per Email an uns berichtete Vorkommnisse informiert. So sind wir in der Lage auch neue Schwerpunte für unsere Recherchen festzulegen. Aber es gibt für uns auch ein inhaltliches Argument unsere Kernaufmerksamkeit den Verhältnissen in der Innenstadt zu schenken.

Weil der Bereich zwischen der Bahnlinie im Süden und der Rüdesheimer Strasse / Brückes im Norden mit dem Kurgebiet, der historischen Neustadt und den Fußgängerzonen auch die für Touristen relevanten Bereich umfaßt. Und das Versagen des Ordnungsamtes dort ganz konkret nicht nur Anwohner, RadfahrerInnen und FußgängerInnen schädigt, sondern auch nachteilige wirtschaftliche Konsequenzen hat. Zumal in diesem Bereich als Zusatzversagen des städtischen Vollzugsdienstes (ebenfalls beim Ordnungsamt angesiedelt) die Nichtkontrolle illegaler Müllentsorgung und des sachfremden Gebrauches öffentlicher Einrichtungen wie Sitzbänken, Brunnen, Grünanlagen und Spielplätzen dazu kommt.

Bild oben: privat. Die drei unteren Bilder wurden am frühen gestrigen Samstagabend aufgenommen.