Glasfaser in Bosenheim – und in Planig nicht?

Die Bosenheimer sind ein eigenwilliges Völkchen. Als vor Jahrzehnten die Telekom den Stadtteil verkabeln wollte, lehnten die ehemaligen Rheinhessen das ab. Um dann anschließend das Abgehängtsein von der Welt laut zu beklagen. 2012 kam dann INEXIO und sorgte für schnelleres Internet. Das Dorf ist seit dem geteilt in die, die streamen. Und die anderen. Das förderte teilweise die Nachbarschaft. Und die Einsicht bis tief hinein in archaische Persönlichkeitsstrukturen, dass Glasfaser doch gar nicht so übel ist, dieser neumodische Kram. Diese Einsicht hatten die Planiger selbsterklärtermaßen schon viel früher. Die INEXIO-Quote vor acht Jahren (damals noch QUIX) lag unten im Appelbachtal anfangs wesentlich höher.

Daher war vor rund zwei Monaten, als Stadtwerke und INEXIO ihr Ausbauangebot 2021 vorlegten, die Einschätzung klar: die Planiger schaffen die geforderte Anschlußzahl locker, die Bosenheimer müssen kämpfen. Heute sieht das ganz anders aus. Während in Bosenheim nur noch 30 Anschlüsse zur geforderten Einstiegsgröße fehlen, sind es in Planig noch 143. Also könnte es so ausgehen: Bosenheim bekommt flächendeckend Glasfaser. In Planig muß in vielen Haushalten vom Kinderfilm bis zum Porno weiter auf die Videothek, CDs oder Blueray zurückgegriffen werden. Um das zu vermeiden verlängern die Bad Kreuznacher Stadtwerke und inexio das Angebot für anschlußkostenfreie Verträge bis zum 15. Mai.

Die aktuelle Corona-Pandemie zeigt auf eindrucksvolle Art und Weise die Bedeutung einer modernen und zukunftsgerichteten Telekommunikationsinfrastruktur. Und genau diese Glasfaser-Hausanschlüsse planen die Bad Kreuznacher Stadtwerke und das Telekommunikationsunternehmen inexio in Planig und Bosenheim – wenn die Nachfrage entsprechend vorliegt. Gemeinsam haben die Partner nun entschieden, die Frist, in der 774 Verträge in Planig und 350 Verträge in Bosenheim vorliegen müssen, bis zum 15. Mai 2020 zu verlängern. „Die bisherige Resonanz zeigt, dass der Bedarf an schnellen Internetverbindungen auf alle Fälle vorhanden ist“, so Klaus-Dieter Dreesbach, stellvertretender Geschäftsführer der Bad Kreuznacher Stadtwerke.

„Es fehlen noch 143 Verträge in Planig und rund 30 Verträge in Bosenheim.“ Die Hausbesitzer in den beiden Kreuznacher Stadtteilen haben jetzt noch mal rund drei Wochen Zeit, um einen entsprechenden Hausanschlussvertrag abzuschließen. „Nachdem wir in den ersten Vertriebswochen hunderte Verträge abgeschlossen haben, wurde dies mit den einsetzenden Ausgangsbeschränkungen deutlich weniger“, erklärt Rainer Menz, Regionaler Verkaufsleiter Mitte bei inexio. „Inzwischen haben wir jedoch ein enges Netz an Beratungsmöglichkeiten abseits des direkten Gesprächs im Ort oder an der Haustür etabliert. Das reicht von den Erläuterungen auf unserer Homepage bis hin zur detaillierten und individuellen Klärung von Fragen am Telefon. Ich bin überzeugt, dass wir damit die erforderliche Anzahl an Verträgen in den nächsten Wochen erreichen werden.“

Interessierte Hausbesitzer finden eine Fülle an Informationen rund um den Ausbau unter www.inexio.net/planig und www.inexio.net/bosenheim. Zudem hat inexio zwei E-Mail-Adressen für schriftliche Anfragen eingerichtet: ausbau-planig@inexio.net und ausbau-bosenheim@inexio.net. Darüber hinaus steht Nathalie Mahrle unter der Telefonnummer (06831) 935 2624 für die telefonische Klärung von Fragen zur Verfügung. Klaus-Dieter Dreesbach zeigte sich erfreut über die Fülle an Kommunikationswegen, die inexio den Hausbesitzern aktuell – trotz Corona – zur Verfügung stellt und ist sich sicher, dass keine Fragen unbeantwortet bleiben. „Jetzt liegt es an den Hausbesitzern, dieses Informationsangebot zu nutzen und dann natürlich auch den entsprechenden Hausanschlussvertrag abzuschließen.“

Quelle: Stadtwerke Bad Kreuznach