Tagelang wurden für Ablieferer am Wertstoffhof beim Kompstwerk nur zwei Termine alle zehn Minuten vergeben. Im Vergleich zu den Vor-Corona-Zeiten war das für die Mitarbeitenden dort wie Urlaub. Nicht einmal die Hälfte des Abliefer-Umsatz wie sonst wurde so abgewickelt. Unser Bild entstand am gestrigen Nachmittag um 15.20 Uhr: kein Anlieferer beim Einfahren, kein Anlieferer am Warten, kein Anlieferer beim Wegfahren.
Ein solches Bild konnte man freitags um diese Zeit vor Einführung der Terminvergabe nicht aufnehmen. Das hat auch der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) selbstkritisch eingesehen. Und – für die Verhältnisse einer Behörde – schnell reagiert. Insider vermuten, dass die Home-Office-bedingte Abwesenheit von Abfalldezernent Hans-Dirk Nies sich da positiv ausgewirkt hat. Jedenfalls werden jetzt drei statt zwei Termine alle zehn Minuten vergeben. Eine Erhöhung der Anliefer-Frequenz um immerhin 50%!