Mechanischer Hochwasserschutz wird auf Stufe 1 reduziert

Die Corona-Einschränkungen wurden gelockert. Die Infektionszahlen an der Nahe stabilisieren sich auf einem niedrigen Niveau. Zwei Gründe, um den Hochwasseschutz neu einzuschätzen. Bürgermeister Wolfgang Heinich hatte, wie einige andere Verantwortliche landesweit auch, nach Ausbruch der Corona-Seuche im März den vom Winter noch stehenden mechanischen Hochwasserschutz auf die höchste Stufe aufbauen lassen. Grund: im Falle von Personalausfällen beim Bauhof und zeitgleichem Hochwasserereignis war somit das Risiko, den Aufbau nicht zu schaffen, ausgeschlossen (diese Seite berichtete unter der Überschrift “Gut so: Heinrich ließ den Hochwasserschutz vom Bauhof aufbauen”). Die aktuelle Entwicklung machte eine Nachfrage bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD) sinnvoll.

Die hat aus ihrer Sicht keine Bedenken, den Hochwasserschutz abzubauen. Das teilte die Pressestelle der Stadtverwaltung gestern mit. Timo Becker, Sachgebietsleiter Straßenunterhaltung beim Bauhof und sein Team werden aber nicht alle Bauteile in die Läger schaffen. Die Aufbaustufe 1 bleibt vorerst zum Schutz vor Starkregenereignissen stehen. Nach Mitteilung der Stadt wird der Bauhof mit dem Rückbau an den Stellen Pfingstwiese, Salinental und Priegerpromenade beginnen. Und dann regelmäßig den Wetterbericht mithören. “Gegebenenfalls in den nächsten Wochen stark ändernde Witterungsbedingungen sollten jedoch genau betrachtet werden,” rät auch Dipl.-Ing. (FH) Christian Ehses von der Regionalstelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Bodenschutz Koblenz der SGD Nord.
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09.04.20 – “Gut so: Heinrich ließ den Hochwasserschutz vom Bauhof aufbauen”