Aus der bisherigen dringenden Empfehlung im ÖPNV und beim Einkaufen eine Alltagsmaske zu tragen, wird ab kommenden Montag in Rheinland-Pfalz eine Pflicht. Ministerpräsidentin Malu Dreyer hört damit auf Landrätin Bettina Dickes. Die hatte dazu schon vor Tagen entschieden “ja” gesagt: „Ich halte die Initiativen verschiedener Bundesländer für sehr zielführend, verpflichtend Masken im ÖPNV und in Geschäften zu tragen“. Auch wenn eigene Masken für die Tragenden selbst keinen besonderen Schutz bieten, sorgen sie aber dafür, dass die Menschen in der Umgebung vor den ausgeatmeten Tröpfchen des Maskenträgers geschützt werden. „Wer im Winter bei kalten Temperaturen auf die Dampfwolke geachtet hat, die sich beim Ausatmen ausbreitet, weiß, wie weit sich die Tröpfchen in der Umgebung verteilen“, verdeutlicht die Landrätin.
Mit einer Maske (Dickes nannte diese “Community-Masken”) vor Mund und Nase würden diese Tröpfchen zurückgehalten und könnten sich nicht so weit ausbreiten. „Wenn alle eine Maske tragen – sei es eine gekaufte OP-Maske oder eine selbstgenähte aus Stoff – können auch alle in der Umgebung eher geschützt werden“. Trotz ihres Befürwortens wollte die Landrätin zunächst jedoch keine kreisweite Maskenpflicht aussprechen. „Ich hoffe hier auf eine einheitliche Regelung auf Landesebene und werde die kommenden Tage noch abwarten”, sagte Dickes noch Anfang dieser Woche. Und wurde in Mainz erhört. Anderfalls hätte es die Maskenpflicht wohl aus Kreisebene gegeben. Informationen zu Alltagsmasken sind auf der Coronaseite der Homepage des Landkreises unter „Allgemeine Auskünfte, Hinweise und Handlungsempfehlungen“ zu finden.