Corona-Krise: Haus der Stadtgeschichte ruft zur Abgabe von Dokumenten auf

Was werden die nachfolgenden Generationen über das Leben in der Corona-Krise 2020 in ihrer Stadt wissen? „Dazu wird unser Haus der Stadtgeschichte in diesen Tagen die Grundlagen für umfassende Informationen schaffen.“ Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer begrüßt die Initiative der Stadtarchivarin und wünscht ihr viel Erfolg. „Werden Sie selbst Teil dieser Geschichte, werden Sie Bestandsbildner. Sammeln Sie für uns Schriftgut wie Plakate, Flyer, Schaufensteraushänge, aber auch Fotos und Bilder. Berichten Sie uns über ihre Erfahrungen positiv wie negativ, über ihre Ängste und Sorgen. Freuen würden wir uns auch über kleine Filmbeiträge, die Sie in den sozialen Medien veröffentlicht haben, oder die Sie für uns drehen, beispielsweise beim Nähen einer Mundschutzmaske“, ermuntert Franziska Blum-Gabelmann.

Mit der Fotokamera sind beiden freien Mitarbeiter des Hauses der Stadtgeschichte, Fabian Dietz und Mike Hoffmann, in der Stadt unterwegs. Unterstützen Sie die beiden jungen Leute. Die Materialien können Sie an das Haus der Stadtgeschichte direkt (stadtarchiv@bad-kreuznach.de) oder an Hansjörg Rehbein, Öffentlichkeitsarbeit (hansjoerg-rehbein@bad-kreuznach.de) mailen bzw im Haus der Stadtgeschichte persönlich abgeben. Erfahren Sie auf unserer Website „Haus der Stadtgeschichte“ unter Neues Eindrücke zur Corona-Krise aus der Sicht eines Bad Kreuznachers. Im Corona-Tagebuch wird über persönliche Eindrücke, Erfahrungen und Erlebnisse berichtet.

Seit Wochen ist die Welt im Ausnahmezustand. Die Schutzmaßnahmen vor dem Corona-Virus bestimmen den Alltag der Menschen. Schulen, Kindertagesstätten, Restaurants und Einzelhandelsgeschäfte sind geschlossen. Feiern ist nicht erlaubt. Erste Lockerungen wurden am Mittwoch beschlossen. Doch die Menschen müssen zum Schutz vor Infizierung mit dem Virus weiter Abstand halten und sich an besondere Hygieneregelungen wie regelmäßig Händewaschen halten. Die Angst um ihre Gesundheit ist insbesondere bei älteren Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen groß, ebenso die Sorgen um die Existenz der Betriebe und die Arbeitsplätze.

Aufopferungs voll kümmern sich Ärzte und Pflegekräfte in den Krankenhäusern um die Patienten. Mit großem Engagement arbeitet das Personal in den Altenheimen und in den Einrichtungen für Behinderte, Großartiges leisten auch Ehrenamtliche. „Wir erleben eine große Welle der Solidarität und Disziplin“ lobt die Oberbürgermeisterin ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger. So gibt es beispielsweise vor den isolierten Pflegeheimen kleine Konzerte, in den sozialen Medien machen Musiker und andere Künstler Mut in der Hoffnung auf wieder bessere Zeiten. „Auch solche Dokumente würden wir gerne im Haus der Stadtgeschichte dokumentieren“, so Franziska Blum-Gabelmann.

Text und Bild: Stadtverwaltung Bad Kreuznach