Die Stadtverwaltung stellt ihre Arbeit weitgehend ein

Von unserem Redakteur
Claus Jotzo

In dieser Woche können bestimmte, bis letzte Woche noch selbstverständliche kommunale Dienstleistungen, nur noch fernmündlich bestellt werden. Welche Erfahrungen die Einwohner*Innen dabei machen, werden wir noch berichten. Heute ist von Bedeutung: selbst dieser stark reduzierte Standart endet mit dem Ablauf dieser Woche. In der kommenden Woche wird die Stadtverwaltung ihre Tätigkeit praktisch bis auf wenige Ausnahmen einstellen. “Ab nächste Woche sind alle Gebäude dicht” erklärte die Oberbürgermeisterin gestern in einem Gespräch mit den Mitgliedern des Hauptausschusses.

Gestern Abend gab die Oberbürgermeisterin den Mitgliedern des Hauptausschusses bekannt, dass die Stadtverwaltung ihre Dienstgebäude ab kommender Woche für Einwohner*Innen dicht macht.

Hunderte von Bediensteten werden dann nur noch “Geburten und Sterbefälle” bearbeiten. Die Zahl der Heiraten würde “zurückgeführt”, gab Dr. Kaster-Meurer an. Dabei geht die Oberbürgermeisterin von einem Zeitraum “von mindestens zum Sommer” aus. Eine Erklärung, was es bedeutet, wenn Autos und Gewerbe nicht mehr zugelassen oder angemeldet werden dürfen, Personalausweise nicht mehr ausgegeben werden usw, gab Dr. Kaster-Meurer nicht. Die Einstellung öffentlicher Dienstleistung auf Stadtebene steht im krassen Kontrast zur Erklärung der Kreisverwaltung, bei der Bürgerdienste wo möglich weitergeführt werden (diese Seite berichtete gestern).

Lesen Sie zum Thema auch auf dieser Seite:

16.03.20 – “Aufgespiesst: öffentlicher Dienst – wer dient wem?”