ver.di fordert wegen Corona Schutz für Busfahrer*Innen

ver.di fordert die Vereinigung der Arbeitgeberverbände Rheinland-Pfalz (VAV), die Aufgabenträger sowie alle privaten und kommunalen Busunternehmen auf, dass auf Grund der potenziellen Ansteckungsgefahr mit dem neuartigen Corona-Virus, vorläufig und umgehend folgende Maßnahmen zum Schutz der Busfahrerinnen und Busfahrer und damit zum Schutz der Gesellschaft zu veranlassen sind:

Der Einstieg findet bis auf Weiteres nur noch an den Türen in der Mitte und hinten statt. Außerdem findet vorläufig kein Kassieren und keine Kontrolle durch die Fahrerinnen und Fahrer statt. Fahrscheine sollen künftig per Handy oder am Automaten bzw. in den Verkaufsstellen erworben werden. Es wird darum gebeten Abstand zu halten und nur in Ausnahmefällen die Busfahrerinnen und -fahrer anzusprechen. Die Fahrkartenkontrollen müssen ebenfalls bis auf Weiteres ausgesetzt werden, außerdem müssen Einmalhandschuhe, Desinfektionsmittel und Schutzmasken in den Verkaufsstellen für die Beschäftigten der Branche vorrätig zu halten.

„Wir brauchen umgehend diese Maßnahmen zum Schutz der Kolleginnen und Kollegen die aus unserer Sicht einem hohen Ansteckungs- und Verbreitungsrisiko ausgesetzt sind,” sagt Marko Bärschneider, zuständiger Gewerkschaftssekretär Fachbereich Verkehr, “deshalb sollte bis auf Weiteres jeder unnötige Kontakt vermieden werden um die Ausbreitung des Virus zeitlich zu verlangsamen. Dies ist zur Aufrechterhaltung unseres Gesundheitssystems unabdingbar und verschafft der Forschung die notwendige Zeit wichtige Erkenntnisse zur Bekämpfung des Corona-Virus zu erhalten.“

Die Fahrkartenkontrollen müssen ebenfalls bis auf weiteres ausgesetzt werden, ebenfalls sollten Einmalhandschuhe und Schutzmasken in den Verkaufsstellen vorhanden sein. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, den Verkehr im ÖPNV aufrecht zu erhalten und die Beschäftigten sowie die Fahrgäste nicht unnötig zu gefährden. ver.di bittet um das Verständnis und der Mitwirkung Aller im Sinne eines weiterhin funktionierenden ÖPNV.

Quelle: ver.di Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland