Aufgespiesst: Kämmerei ist nicht knauserig

Über vier Stunden dauerte am vergangenen Donnerstag bereits die Sitzung des Rates der Stadt. Dann war der der letzte öffentliche Punkt “Anfragen” erreicht. Und so wie sich bei TOP 1 “Einwohnerfragestunde” Bürger fleißig zu Wort meldeten, gabs auch von den Ratsmitgliedern einige Wortmeldungen. Den Anfang machte Yunus Senel (SPD). An ihn wurde nach eigenen Angaben von einigen Kita-Betreuerinnen herangetragen, dass diese sich wegen der Haushaltssperre nicht trauten Notizblöcke und Buntstifte einzukaufen. Die Oberbürgermeisterin bestätigte zunächst, dass aufgrund der ihr von der ADD aufgegebenen Sperre freiwillige Ausgaben eingeschränkt seien. Stellte dann aber klar, dass auch in diesem Bereich “kleinere Beträge sicherlich möglich” sind. Einen der wenigen Momente, in denen an diesem Abend im Ratsrund auch mal befreit aufgelacht werden konnte, lieferte anschließend Bürgermeister Wolfgang Heinrich mit seiner Antwort auf die Senel-Frage. Mitarbeiterinnen sollten sich mit entsprechenden Wünschen an die Kämmerei wenden, die “unbürokratisch und schnell” helfen werde. Also nicht mit Papier und Stiften. Sondern mit Geld. Denn: “ganz so knauserig ist die Verwaltung nicht”, wie Heinrich breit grinsend feststellte.