Gewerbesteuer 2020: die fetten Jahre sind vorbei

Es kommt knüppeldick für die Bad Kreuznacher Kommunalpolitik. Konnten sich vor zwei, drei Jahren auch die größten Verschwender ihr unverantwortliches Finanzgebahren durch überplanmässige Gewerbesteuereinnahmen schönrechnen, teils mit Beträgen über 30 Millionen Euro, sieht es aktuell zappenduster aus. Bei nur noch 25.469.865 Euro liegt laut städtischer Kämmerei das Anordnungssoll. Also jener Betrag, den Steuerpflichtige aufgrund von entsprechenden Bescheiden zahlen müssen. Im Vorjahr 2019 rechnete man noch mit 28 Millionen. Und viele hofften – vergeblich – auf mehr. Tatsächlich wurde der geplante Betrag sogar um rund 200.000 Euro unterschritten. Das Weniger für 2020 ist ein Schag ins Kontor aller, die noch immer nicht einsehen, dass die fetten Jahre vorbei sind. Und eine große Hypothek für die Etatberatungen. Denn mit jedem Euro Wenigereinnahmen erhöht sich das Haushaltsdefizit um 100 Cent. Es müßte also noch deutlicher gespart werden, als bisher.