Winzenheimer Musikfreunde stimmten als Turmbläser den Heiligen Abend ein

Von unserem Redakteur
Claus Jotzo

Über 200 Einwohner*Innen, darunter Stadtrat Karl-Heinz Delaveaux und sein Ex-Kollege Michael Henke, nahmen gestern Abend vor Ort auf der Kauzenburg am Turmblasen teil. Tausende, erkennbar an geöffneten Fenstern und sichtbar auf den Balkonen der Innenstadt, freuten sich daheim am Weihnachtskonzert, das vom Kauzenberg schallte.

Erstmals auf den Burgterrassen fand das Turmblasen von der Kauzenburg statt.

Das konnte erstmals in seiner rund 30jährigen neueren Geschichte auf den erst im Frühjahr diesen Jahres von Mike und Massimo Schneider angelegten Terrassen im Burggarten stattfinden. Weil die neuen Burgherren schon im Frühjahr die Spontanvegetation zurückschnitten, war von dort ein Rundblick über das gesamte Stadtgebiet möglich.

Schon eine Stunde vor Beginn des Konzertes fand sich eine dreistellige Zahl …

Neben der Musik und dem Ausblick konnte leckerer Glühwein vom Weingut Paul Anheuser genossen werden. Der wurde wie gewohnt kostenlos abgegeben mit der Bitte um eine Spende für die Ruanda-Hilfe. Die neuzeitliche Tradition des Turmblasens geht auf Gerd Bruns zurück.

… von Einwohner*Innen ein und wärmte sich mit Glühwein vom Weingut Paul Anheuser.

Der in der Lauergasse 11 aufgewachsene Kreuznacher Bub und spätere Geschäftsmann kannte das Turmblasen am Heiligen Abend aus seiner Kinderheit und Jugend. Und rief es in den achziger jahren wieder in Erinnerung.

Viele Teilnehmer*Innen sangen die Weihnachtslieder mit.

Zunächst spielten verschiedene Musikgruppen gegen einen kleinen Obulus auf. Ab 1999 engagierte Gerd Bruns, nun als Vorsitzender des Fördervereins Aktionskreis Alte Neustadt, die Winzenheimer Musikfreunde. Und die sind dem Turmblasen jetzt schon seit 20 Jahren treu geblieben.