Bad Münster wird beim Abwasser ab 1.1.2021 gleichgestellt

“Dann ist die CDU-Fraktion zufrieden”, freute sich Norbert Welschbach. Ausgerechnet Bürgermeister Wolfgang Heinrich, mit dem Welschbach in den vergangenen Finanzausschußsitzungen ein ums andere Mal sachbezogen verbale Scharmützel austrug, zauberte ein Lächeln ins Gesicht des Ebernburger Christdemokraten. Mit der Zusage: “2021 erfolgt die Angleichung der Abwasserentgelte”. Dies wird aus dem Stadtteil seit Jahren gefordert, zuletzt durch einen einstimmigen Beschluß des Ortsbeirates. Heinrich erinnerte daran, dass es immer das Ziel gewesen sei, die rechtlich möglichen zehn Jahre der Ungleichheit nicht auszuschöpfen. “Wir haben eine Übergangsphase benötigt, um die Rückstände in Bad Münster aufzuarbeiten”. Die letzten Schritte auf diesem Weg würden im kommenden Jahr zurückgelegt.

2020 letztmalig mit unterschiedlichen Sätzen

Und in 12 Monaten könne dann im nächsten Wirtschaftsplan des Abwasserbetriebes für Schmutz- und Oberflächensser stadtweit der selbe Tarif gelten. “Die Kalkulation gibt das dann her”, stellte Heinrich fest. Vor dem Hintergrund dieser unerwarteten Zusage stimmte der Finanzausschuß gestern Abend einstimmig der “Festsetzung der laufenden Entgelte für die Beseitigung von Schmutz- und Niederschlagswasser für das Wirtschaftsjahr 2020” zu. Letztmalig mit unterschiedlichen Sätzen für den Stadtteil BME und das Reststadtgebiet. Der Gebührensatz für die Beseitigung des Schmutzwassers beträgt 1,60 €/m³ (BME: 2,50 €/m³) und der wiederkehrende Beitrag für die Beseitigung des Niederschlagswassers 0,40 €/m² (BME: 0,65 €/m³).