Suzanne Kompalla ist die Nachfolgerin von Markus Schlosser

Von unserem Redakteur
Claus Jotzo

Der städtische Beigeordnete hat den Platz gern frei gemacht. Also nicht den im Stadtvorstand. Sondern den als Vorsitzender des Seniorenbeirates. Dem bleibt Schosser als Sozialdezernent natürlich eng verbunden. Schlosser sprach gestern Nachmittag seinen Amtsverzicht von sich aus an und brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass nach Jahren geringeren Interesses aus dem Seniorenbeirat nunmehr die Bereitschaft besteht Verantwortung zu übernehmen. Mit einem Augenzwinkern fügte der Beigeordnete an, dass ihm im Hauptamt “nicht langweilig wird”. Wie groß das Engagement in und aus dem Seniorenbeirat zwischenzeitlich ist, wurde deutlich, als Schlosser um Vorschläge für das Amt des oder der Vorsitzenden bat. Ruck-zuck schwirrten fünf Namen durch den Raum.

Der neue Vorstand des Seniorenbeirates und sein “alter” Vorsitzender Markus Schlosser: Friedhelm Harrendorf, Alfred Schneider, Marita Schnorrenberger, die neue Vorsitzende Suzanne Kompalla, Gernot Bach, Ursula Reiche, Rolf Bühring, Klaus Knoefel und Bernhard Thorn (von rechts nach links).

Und zwei Vorgeschlagene waren auch bereit zur Kandidatur: Suzanne Kompalla, die schon vor Jahren vom DGB in das Gremium entsandt worden war und dort zu den langjährigen Mitarbeitenden zählt. Und Senioren-Sicherheitsberater Rolf Bühring. Der ging seine Kandidatur recht forsch an. Bühring bewertete die bisherige Arbeit des Gremiums provozierend als “langweilige Veranstaltung” und regte an, frischen Wind in den Beirat zu bringen. Sein Vorschlag: auf Vorstandsebene sollte sich eine Gruppe von Aktiven finden, die “mehr sich mehr als zwei oder drei Mal im Jahr treffen”. Um dann unmißverständlich zu erklären: “ich möchte aktiv werden”. Von den 16 anwesenden Mitgliedern stimmten im ersten geheimen Wahlgang acht für Bühring und acht für Kompalla.

Bis auf die Wahl der Vorsitzenden wurden alle Entscheidungen per Akklamation und einmütig getroffen: ein angenehmes Arbeitsklima.

Im zweiten Wahlgang fiel das Ergebnis dann 9 zu 7 für Suzanne Kompalla aus. Sozialamtsleiter Thomas Gutenberger und der für die Beiräte zuständige Sachbearbeiter Dirk Basmer waren von dieser demokratischen Belebung zwar überrascht. Denn eine Kampfkandidatur hatte es in dem Gremium noch nie gegeben. Aber dank guter Vorbereitung (sogar eine Wahlurne war mitgebracht worden) wurde formal und organisatorisch alles zur vollsten Zufriedenheit der Beiratsmitglieder und Gäste abgewickelt. Einstimmig wurden die acht weiteren Vorstandsmitglieder gewählt. Dies sind Gernot Bach, Rolf Bühring, Friedhelm Harrendorf, Klaus Knoefel, Ursula Reiche, Alfred “Koch” Schneider, Marita Schnorrenberger und Bernhard Thorn. Das Arbeitsprogramm für die kommenden Jahre wird Anfang 2020 vom Vorstand beraten. Und dann in einer Vollversammlung besprochen und abgestimmt.

Gleich nach dem Sitzungsende wurden die ersten Absprachen für das Arbeitsprogramm getroffen.