Aufgespiesst: der ewige Heinrich

Gestern war einer jener Termine, die Bürgermeister Wolfgang Heinrich sichtlich Freude bereiten. Pressegespräch im Salinental mit der Präsentation des sanierten Gradierwerkes. Schon während der Veranstaltung blühte Dr. Michael Vesper auf. Der Geschäftsführer der Gesundheit und Touristik für Bad Kreuznach GmbH (GuT) konnte sein Fachwissen über die Hintergründe des Betriebes der Gradierwerke an die Presse bringen. Und war um keine Antwort auf Nachfragen verlegen. Die Männerrunde aus Bürgermeister, Geschäftsführer, Architekten, Stadtwerke-Vertreter und bauausführenden Unternehmen blieb dann nach dem Abzug der Presse noch auf dem Besucher*Innenpodest des Gradierwerkes stehen und philosophierte angesichts der herausragenden Ingenieur- und Handwerkerleistung im Zusammenhang mit der Neukonstruktion der Solewanne über die Zukunft derartiger Gewerke.

Gut gelaunt, weil die Sanierung des Gradierwerkes gelang.

Anekdoten und Vorhersagen folgten immer schneller aufeinander. Und dann war sich die Runde einig: weil der Nachwuchs fehlt müssen die Verantwortlichen in den Fachbetrieben länger bleiben, als normale Verrentungspläne das vorsehen. Da platzte es aus dem Bürgermeister heraus: “wir bleiben bis wir achzig sind”. In der Runde an der Saline gabs dafür nur Zustimmung. Da Heinrich im Sommer erst den 61sten Geburtstag feierte, wären das bei ihm noch 19 Jahre. Wir kennen Kommunalpolitiker, die das als eine Drohung empfinden.