Sicher kam gestern Abend der ein und die andere auch wegen dem leckeren Glühwein (einem roten Bosenheimer Winzer-Cuvee). Aber die allermeisten der vielen Dutzend Teilnehmer*Innen des Mahnfeuers des Ortsbauern- und Winzervereines brachten bei knapp über null Grad ernsthafte Überlegungen mit auf den Bosenberg. Unter dem Motto “Land-schafft-Verbindung”.
Ein Thema wurde von Ortsvorsteher Dr. Volker Hertel auf den Punkt gebracht. Die Wertschätzung für Nahrungsmittel an sich. Diese sei wegen der totalen Versorgungssicherheit und aus anderen Gründen nicht mehr gegeben. Und ohne diese Wertschätzung falle auch der Gedanke an die Bauern und Winzer als Nahrungsmittelproduzenten nicht mehr mit dem Respekt aus, der in früheren Zeiten selbstverständlich war.
Harald Schäfer, der Vorsitzende des Bosenheimer Ortsbauern- und Winzervereines, erklärte ungeschminkt, dass sich sein Verband gern an die Initiative aus Rheinhessen angehängt habe, “weil hier an der Nahe organisatorisch nichts läuft”. Schäfer legt Wert darauf, dass seine Mitstreiter*Innen und er für Umweltschutz eintreten und nicht zusammenarbeiten mit der Agrar-Chemie-Lobby. Die Bauern und Winzer wünschen sich, dass die Erzeuger bei Gesetzgebungsverfahren einbezogen werden. Neben Gästen aus Planig nahm auch Rainer Klöckner, der Vorsitzende des Bauern- und Winzerverbandes Guldental am Mahnfeuer auf dem Galgenberg teil.
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18.11.19 – “Rheinhessen in Flammen” am 19.11. um 17 Uhr auf dem Bosenberg”