Von unserem Redakteur
Claus Jotzo
Auch wenn die Erderwärmung unbestritten ist. Im November ist es in unseren Breiten durchaus kühl bis kalt. In den vergangenen Jahren fiel sogar ab und zu mal Schnee schon vor der Adventszeit (auch wenn der nicht liegenblieb).
In diese klimatische Umgebung hat gestern Abend der Hauptausschuß einmütig die Beratung und Entscheidung über den Klimanotstandsantrag von Progressives Bad Kreuznach und den Linken vertagt. In einer “Arbeitsgruppe” mit je zwei Vertretern aus den zur Mitarbeit aufgeschlossenen Fraktionen soll eine “Resolution” gefunden werden. Gegen letztere als Alternative zu ihrem Antrag wehrten sich Linke und PBK zunächst.
Aber als die Oberbürgermeisterin dann vorschlug zur Entlastung der ehrenamtlichen Fraktionen einen Verwaltungsvorschlag erarbeiten zu lassen, dem auch realistische Zielgrössen zu entnehmen sein werden, widersprach keiner mehr. Zuvor hatten sich die einzelnen Stadtratsgruppierungen zum Thema und zum Begriff “Klimanotstand” positioniert.
Die Grünen legten ein eigenes Papier vor. SPD und CDU sahen weiteren Beratungsbedarf. FDP-Ratsmitglied Werner Lorenz gab zu seinem Bedauern bekannt, dass keiner der von ihm in der Stadtratssitzung Ende September dazu eingeladenen Fridays for future – Demonstraten (FFF) seine Einladung zum Pflanzen von Bäumen angenommen hatte.
Was Stefan Butz (PBK) zu dem Einwurf motivierte “Werner, ich melde mich da noch”. Die AfD brachte ihre bundesweit bekannte Ablehnungs- und Verweigerungshaltung zum Ausdruck. Und die etwa zwei Dutzend anwesenden FFFler kommentierten die sich über fast eine Stunde hinziehenden Diskussionsbeiträge jeweils mit Zustimmung oder Ablehnung zum Ausdruck bringenden Kommentar-Schildern (ausführlicher Bericht folgt).