Aufgespiesst: Justiz behindert ÖPNV

Selbst der Landesbetrieb Mobilität (LBM), der über Jahrzehnte als Hüter des motorisierten Individualverkehrs diskreditiert wurde, tritt längst auch öffentlich für Alternativen zum Auto ein. Ausgerechnet jetzt fällt die Justiz dem ÖPNV in den Rücken. Mitten in der Stadt, am Bourger Platz, demonstriert die Staatsmacht, was sie von Schutzzonen für Busse und Fußgänger*Innen hält: nichts.

Jeder private Fahrzeugführer, der sich so quer über Bushaltestelle und Gehweg stellt, wäre – von einer Kontrollkraft des ruhenden Verkehrs erwischt – ruck-zuck 35 Euro los. Aber gleiches Recht gilt schon lange nicht mehr für alle. In manchen Dienstwagen scheinen die aus Transformers bekannten Privilegien verbaut zu sein mit der Fähigkeit “ich kann machen was ich will und komm damit durch”. Und dann wundern sie sich in den Verwaltungsgebäuden, wenn die Bürger*Innen es an anderer Stelle nachmachen…