Mülligel immer häufiger auch auf Gewerbegrundstücken aktiv

Seit Jahren treiben die Mülligel ihr Unwesen an den Containerstandorten in der Stadt, in Grünanlagen und im Umfeld von öffentlichen Mülleimern. Weil weder eine Kontrolle im notwendigen Umfang noch eine Bestrafung der Täter stattfindet, nehmen die Fallzahlen immer mehr zu. Auch ist eine Ausweitung der Ablagestandorte festzustellen: immer häufiger sind die Mülligel auch auf Gewerbegrundstücken aktiv. Da für den dort abgelegten Müll die Grundstückseigentümer verantwortlich sind, führt das  zu finanziellen Belastungen der Unternehmen. Und zur Verärgerung über die Unfähigkeit der zuständigen Behörden.

Seit dem der Media Markt als Kundenservice einen Altkleidercontainer auf seinem Grundstück duldet, wird an diesem Müll abgestellt. Aktuell die Reste einer Herbst-Dekoration.

Wie abwegig die Ausreden der öffentlichen Dienststellen sind, wird beispielhaft am Mitfahrerparkplatz an der Unterführung der B 48 unter der B 41 (Stadteinfahrt Brückes) deutlich. Die Nutzung dieses Angebotes wäre garantiert viel besser, wenn es dort zum Schutz der abgestellten Autos eine Videoüberwachung gäbe. Mehrere Autofahrer*Innen haben in Emails an die Redaktion von tourismusbeitrag-so-nicht.de genau das gefordert. Abgelehnt wird das mit dem Argument “Datenschutz”. Eine Perversion in Sachen Bürgerfreundlichkeit: die Menschen wollen, dass gefilmt wird. Der von ihnen finanzierte Staat drückt sich. Und will seine Arbeitsverweigerung auch noch als Schutzmaßnahme darstellen. Mit schlimmen Folgen:

Bauschutt und jede Menge Abfälle werden dort immer wieder illegal abgekippt. Die Entsorgung zahlen natürlich nicht die Videoüberwachungsverweigerer – sondern jene, denen die Videoüberwachung verweigert wird. Und dann wundern sich Politiker*Innen, dass ihnen die Wähler*Innen weglaufen …

Aber natürlich wird auch an den Containerstandorten weiterhin fleissig abgelegt. An dem Hermann Ecke Rüdesheimer Strasse wurden die beiden sehr gut erhaltenen Kleinkinderspielgeräte (siehe unser Beitrag in der gestrigen Ausgabe) schon kurze Zeit nach unserer Veröffentlichung vor dem Müllwagen gerettet (besonders werthaltige Fälle stellen wir in unserer Rubrik “Sperrmüll to go” vor). Als “Ersatz” wurde tagsüber ein altes Bettgestell abgelegt. Samt Verpackung des neuen …

Immer häufiger gehen die Mülligel angesichts der Nichtkontrolle dazu über, ihren Dreck einfach auf die Gehwege zu schmeissen. Unser Fotograf war am gestrigen Feiertag genau 27 Minuten im Stadtgebiet unterwegs. Und hat gleich zwei dieser Fälle entdeckt: einen in der Rüdesheimer Strasse (Teppich). Einen im Brückes (Spermüll):

Auch die von tourismusbeitrag-so-nicht.de seit Jahren dokumentierte Tatsache, dass dort, wo Müll liegt, ganz schnell zusätzliche Abfälle dazukommen, wurde gestern wieder einmal bestätigt. Am Containerstandplatz in der Dürer Strasse. Am frühen Morgen des gestrigen Feiertages entstand das in der gestrigen Ausgabe bereist veröffentlichte Nachtbild. Darunter die Aufnahme vom Nachmittag des 3.10.2024.