Parkverbot in der Viktoriastrasse wegen Baustelle am Europaplatz

Seit rund zehn Tagen ist in der Viktoriastrasse zwischen dem Zebrastreifen Nähe Bleichstrasse und der Einmündung der Schöffenstrasse ein Parkverbot ausgeschildert. Und der Parkscheinautomat zugehängt. Für die Anwohner*Innen ist die Maßnahme mit erheblichen Einschränkungen verbunden. Denn abends und nachts konnten sie bisher dort kostenlos parken. Das ist jetzt – mangels zeitlicher Beschränkung des Parkverbotes – nicht mehr erlaubt. Die Stadtverwaltung hat auf Anfrage der Redaktion dieser Seite zu den Hintergründen folgende Erklärung abgegeben:

“Die Viktoriastraße dient derzeit als Umleitung anlässlich der Baumaßnahme am Europaplatz. Um die Vielzahl der Fahrzeuge aufzunehmen und den Stau zu entzerren bzw. die Aufstellfläche der Fahrzeuge zu vergrößern, wurde das Haltverbot errichtet. Die Maßnahme ist bis 5. August 2024 geplant”. Es klingt auf den ersten Blick abenteuerlich wegen einer Baumaßnahme am Europaplatz in der Viktoriastrasse ein Parkverbot zu verhängen. Ist aber sachlich nachvollziehbar und im Ansatz eine gute Lösung. Wenn sie konsequent umgesetzt worden wäre.

Was leider fehlt, ist die Markierung zweier Fahrspuren. Die gibt es nämlich in diesem Bereich der Viktoriastrasse schon seit Jahren nicht mehr. Seit der Einrichtung des Fahrradweges. Die Gewohnheitsautofahrer sind also dort das aktuell hilfreiche und durch das Parkverbot ermöglichte zweispurige Fahren nicht mehr gewöhnt. Und machen das daher auch leider nicht. Vielmehr stehen die Linksabbieger Richtung Salinenstrasse und die Gerdaeausfahrer und Rechtsabbieger Richtung Wilhelmbrücke meist in einer – mitunter langen – Schlange. So dass die Parkplatzsperre leider ins Leere läuft.